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# taz.de -- Trennung wegen Klima
Wie die meisten Vögel leben Albatrosse monogam, in ihrem Fall sogar ein
Leben lang. Aber wenn es Beziehungsstress gibt, zum Beispiel, weil der
Bruterfolg ausbleibt, kann es durchaus mal zur Trennung kommen. Francesco
Ventura von der Universität Lissabon und Kolleg:innen haben nun
herausgefunden, dass die Klimakrise das wahrscheinlicher macht. Am Beispiel
des Schwarzbrauenalbatros untersuchten sie seit 2003 die Häufigkeit von
Trennungen in Abhängigkeit von ökologischen Bedingungen. Die in den
[1][Proceedings of the Royal Society veröffentlichten Ergebnisse] zeigen,
dass schlechte Jahre – mit wenig Wind und höheren
Wasseroberflächentemperaturen – das Ende von bis zu 8 Prozent der
Vogelbeziehungen bedeuteten. In guten Jahren war es nur 1 Prozent.
Damit könnten die treuen Vögel zu traurigen Zeugen des Klimawandels und
dessen komplexen Zusammenhangs mit der Biodiversitätskrise werden. Es geht
eben leider nicht nur um ein paar altmodische Vögel im Südatlantik, die
neue Beziehungsmodelle ausprobieren. Die wachsende Scheidungsrate unter den
langflügeligen Superfliegern ist ein Spiegel weltweiter ökologischer
Verschiebungen. (atm)
27 Nov 2021
## LINKS
[1] https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rspb.2021.2112
## AUTOREN
Andrew Müller
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