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# taz.de -- doppelblind: Joint oder Joggen
Wer Sport macht, hat auch ohne Kiffen eine gesunde Darmflora. So könnte man
eine im Fachmagazin Gut Microbes erschienene Studie – grob verkürzt –
zusammenfassen. Denn, so lautet das Resümee, regelmäßige Bewegung führt zu
einer veränderten Konzentration spezieller Bakterien im Darm, was unter
anderem mit der Produktion körpereigener Cannabinoide einhergeht. Die
wiederum bremsen Entzündungen im Körper. Dass Leibesübungen einerseits die
Ausschüttung THC-ähnlicher Substanzen befördern und auch sonst gesund sind,
wusste man natürlich schon. Genaues über die entzündungshemmende Wirkung
allerdings nicht. Den Forscher:innen der University of Nottingham
zufolge ist das komplexe Ökosystem im Darm entscheidend.
Die Daten stammen von nur 78 Proband:innen mit Arthritis. 38 davon
absolvierten sechs Wochen lang täglich 15 Minuten Muskeltraining. Die
Schmerzen ließen nach, gleichzeitig veränderte sich die Darmflora und es
wurden vermehrt Cannabinoide ausgeschüttet. Die Autor:innen betonen aber
selbst, dass zwei Drittel des Effekts nicht direkt damit in Verbindung
stünden, eine Kausalität nicht bewiesen sei und die komplexen Prozesse
besser erforscht werden müssten. Die Cannabisbranche dürfte dankbar sein
für diese Einschränkungen. (atm)
20 Nov 2021
## AUTOREN
Andrew Müller
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