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# taz.de -- tazđŸŸthema: Das Fahrrad ist bereits grĂ¶ĂŸer als die Bahn
> Die Branche boomt dank E-Bikes, Tourismus und steuerbegĂŒnstigten
> DienstrÀdern
Die Fahrradbranche zÀhlt zu den Gewinnern der Pandemie. 2020 verkaufte sie
nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands 5 Millionen FahrrÀder, 17
Prozent mehr als im Vorjahr, allein 2 Millionen davon waren E-Bikes. Bei
den elektrischen RĂ€dern stiegen die StĂŒckzahlen sogar um 43 Prozent. Und
die KÀuferinnen und KÀufer lassen sich ihr GefÀhrt immer mehr kosten. Die
UmsĂ€tze fĂŒr RĂ€der und E-Bikes legten gegenĂŒber 2019 um 61 Prozent auf 6,44
Milliarden Euro zu und stiegen damit deutlich schneller als die
StĂŒckzahlen.
Bereits in den Jahren vor dem Coronaboom ist das Fahrrad zu einem echten
Wirtschaftsfaktor geworden. Nimmt man Dienstleistungen wie Fahrradverleih
und Tourismus hinzu, erwirtschaftet die Branche einen Jahresumsatz von 37,7
Milliarden Euro. Das geht aus einer Marktstudie hervor, die das Wuppertal
Institut und das Institut fĂŒr Arbeit und Technik der WestfĂ€lischen
Hochschule im Februar veröffentlichten.
Schon vor der Pandemie standen demnach die Zeichen auf Wachstum: Zwischen
2013 und 2018 stiegen laut Studie die UmsÀtze in der Herstellung um 46
Prozent, im Handel um 55 und bei den Dienstleistungen um satte 608 Prozent.
Das Wachstum fĂŒhren die Autoren der Studie neben dem E-Bike-Boom auch auf
das zunehmende Angebot an DienstrĂ€dern und Leasingmodellen zurĂŒck.
Insgesamt arbeiteten im Jahr 2019 rund 281.000 Angestellte und
SelbststĂ€ndige in der Fahrradbranche – 204.000 allein im Fahrradtourismus.
Der Studie zufolge schlÀgt das Rad damit die Bahn: Im selben Jahr zÀhlte
die Bahnbranche einschließlich Gleisbau 269.000 BeschĂ€ftigte.
Martin Kaluza
17 Apr 2021
## AUTOREN
Martin Kaluza
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