# taz.de -- produkttest: Akupressur am Trommelfell | |
Bild: Foto: Hersteller | |
Verfällt man erst mal einem Sauberkeitsfimmel, kennt der selten ein | |
gesundes Maß. Das gilt auch für die Ohren. Die reinigen sich eigentlich | |
selbst, dafür sorgt das „Cerumen“, also: der Ohrenschmalz. Trotzdem | |
existieren schon seit der Bronzezeit sogenannte Ohrlöffel. Damit kann man | |
genau tun, was man bei dem Wort vermutet. | |
Die moderne Variante des Ohrlöffels ist das Wattestäbchen, das eigentlich | |
für andere Zwecke erfunden wurde. Aus medizinischer Sicht sind | |
Ohrenputz-Attacken damit problematisch, aus ökologischer ebenfalls: Klebt | |
der Ohrenschmalz erst mal am Stäbchen, wandert es in den Müll. Die | |
langlebigere Variante heißt „Last Swab“, besteht ebenso aus Kunststoff – | |
soll aber laut Hersteller 1.000 Anwendungen aushalten. | |
Das konnte ich trotz übermäßiger Nutzung nicht endgültig überprüfen. | |
Allerdings hat der „Last Swab Basic“ (11 Euro) gegenüber dem Wattestäbchen | |
einen Vorteil: Er wirkt wie ein Igelball für den Gehörgang, wie Akupressur | |
am Trommelfell. So nimmt die Popelei bestimmt niemals ein Ende. Lena | |
Walbrunn | |
17 Apr 2021 | |
## AUTOREN | |
Lena Walbrunn | |
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