# taz.de -- Krieg im Südkaukasus: Zwischen Revolution und Diktatur | |
> Der Fotograf Areg Balayan und der Soziologe Sergey Rumyansev über den | |
> Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach. | |
Bild: Im Juli 2020 begann der Bergkarabachkrieg zwischen Armenien und Aserbaids… | |
Es ist einer der ältesten Konflikte der Welt mit immer wieder entflammenden | |
bewaffneten Auseinandersetzungen in unterschiedlichen Zeitabständen – wie | |
ein Teufelskreis, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint. | |
Der Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um die [1][Region | |
Bergkarabach] endete am 9. November 2020 nach 44 Tagen. Über 6.100 Menschen | |
wurden getötet, Zehntausende vertrieben. Laut der | |
Waffenstillstandsvereinbarung kontrolliert Armenien nur noch einen Großteil | |
von Bergkarabach und den „[2][Latschinkorridor]“, der Armenien mit | |
Bergkarabach verbindet. Der Status von Bergkarabach wird nicht definiert. | |
2.000 russische Soldaten sichern die Umsetzung des | |
[3][Waffenstillstandsabkommens] und sind in Bergkarabach stationiert. | |
Sowohl Armenien als auch Aserbaidschan befeuerten den Krieg, aber die | |
Schuld nur in der Politik zu verorten ist zu einfach. Auch in großen Teilen | |
der Bevölkerung gibt es einen erstarkenden Nationalismus von unten, während | |
einige sich für Friedensbestrebungen einsetzen. | |
Am 11. März 2021 haben der Fotograf und Künstler Areg Balayan und der | |
Soziologe Sergey Rumyansev mit dem taz-lab-Redakteur [4][Tigran Petrosyan] | |
und [5][Anastasia Tikhomirova] über den Krieg um Bergkarabach und die | |
Erwartungen der Gesellschaft und der Politik in der Region gesprochen. | |
[6][Areg Balayan] ist Fotograf und Künstler aus Armenien. Am Beispiel des | |
Krieges um Bergkarabach zwischen Armenien und Aserbaidschan präsentiert | |
Balayan seine Fotoessay-Geschichte beim [7][taz lab]: Eine existenzielle | |
Reise durch den Krieg und die menschliche Verlassenheit – jedoch als | |
künstlerische Darstellung. Seine Fotos wurden bei Reuters, Al Jazeera und | |
Daily Mail veröffentlicht. In seiner Heimat erhielt er mehrere Preise. | |
[8][„A Change Is Gonna Come“] bedeute, sagt er, dass „der Frieden kommt�… | |
Dr. Sergey Rumyansev studierte Soziologe an der Staatlichen Universität | |
Baku, war von 2003 bis 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut | |
für Philosophie, Soziologie und Recht an der Wissenschaftsakademie | |
Aserbaidschans und von 2010 bis 2012 Postdoktorand der Alexander von | |
Humboldt-Stiftung am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt | |
Universität zu Berlin. Seit 2012 ist er Mitglied des [9][Imagine Center for | |
Conflict Transformation] (Washington/Tbilisi). Seine wissenschaftlichen | |
Interessen konzentrieren sich auf Konflikte, Nationalismus, Geschichts- und | |
Erinnerungspolitik, Urbane Anthropologie, Migration und Diaspora. Seit 2015 | |
ist er ständiger Redakteur von [10][caucasusedition.net,] seit 2015 | |
Vorstandsmitglied des CISR e.V. Berlin und Leiter des Projekts "Die | |
Massenmedien und Konflikttransformation". | |
Hinweis: Die Veranstaltung findet auf Russisch statt und wird von | |
[11][Anastasia Tikhomirova], taz-lab-Redakteurin, ins Deutsche übersetzt. | |
Anregungen und Fragen nehmen wir mit Freuden entgegen über | |
[12][[email protected]]. | |
26 Feb 2021 | |
## LINKS | |
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[6] https://www.lensculture.com/areg-balayan | |
[7] /lab/!p4905/ | |
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[9] https://www.imaginedialogue.com/ | |
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[11] https://twitter.com/athmrva | |
[12] /[email protected] | |
## AUTOREN | |
Anastasia Tikhomirova | |
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