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# taz.de -- Kiel will exzellent werden
> Die Christian-Albrechts-Uni verlangt vom Land mehr Gestaltungsfreiräume
> und mehr Geld
Die Universität Kiel verlangt vom Land mehr Entscheidungsfreiheiten. Das
müsse für die Finanzierung ebenso gelten wie für das Gewinnen von
Spitzenpersonal, sagte Hochschulpräsidentin Simone Fulda. „Als größte
Hochschule im Land, als Voll- und Landesuniversität, hat die CAU
(Christian-Albrechts-Universität) eine Schlüsselrolle für den
Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein.“ Fulda forderte Globalbudgets für
Entscheidungen über Stellenbesetzungen und mehr Möglichkeiten für
außerordentliche Berufungen von Spitzenkräften.
„Jeder Euro, der in die CAU investiert wird, generiert mehr als doppelt so
viel an regionaler Wertschöpfung“, sagte Fulda. „Wissenschaft ist bedeutsam
für die Zukunftsfähigkeit unseres Bundeslandes.“ Gerade in der
Covid-19-Forschung hätten Kieler Wissenschaftler Herausragendes geleistet.
Weil Schleswig-Holstein bei Investitionen mit finanzstärkeren Bundesländern
nicht mithalten kann, muss es aus Fuldas Sicht umso mehr kluge Köpfe
gewinnen und Gestaltungsräume der Hochschulen erweitern. Zu selten seien
außerordentliche Berufungen möglich. „Damit sind wir im internationalen
Wettbewerb nicht konkurrenzfähig“, so Fulda. „Deshalb begrüße ich sehr,
dass das Ministerium diesen Wettbewerbsnachteil sieht und das im neuen
Hochschulgesetz ändern möchte.“
## In der letzten Runde ausgeschieden
Vom Land bekommen die Hochschulen in diesem Jahr insgesamt 320,4 Millionen
Euro. Davon entfallen 192,9 Millionen Euro auf die Universität Kiel. Zudem
wird das Land Tarif- und Besoldungssteigerungen ausgleichen.
Sie wolle die Hochschule zu einer der 15 exzellenten Universitäten in
Deutschland mit internationaler Sichtbarkeit entwickeln, die zugleich als
wichtige Akteurin in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in der
Region fest verankert ist, sagte Fulda. 2019 qualifizierte sich die Uni für
die letzte Runde der 19 „Exzellenz-Kandidaten“ in Deutschland, das mit 100
Millionen Euro für 7 Jahre verbundene Prädikat einer der 11 Exzellenzunis
erhielt sie dann aber nicht.
Fulda führt seit Oktober 2020 die Uni mit 27.500 Studierenden, über 2.000
Wissenschaftlern und den vier Forschungsschwerpunkten Lebenswissenschaften,
Meereswissenschaften, Nanowissenschaften und Oberflächenforschung sowie
Gesellschaft, Umwelt, Kultur im Wandel. Diese sind auch die universitäre
Grundlage für zwei Exzellenzcluster. (dpa)
27 Jan 2021
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