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# taz.de -- heute in hamburg: „Jeder kann sich einklinken“
Interview Finn Starken
taz: Frau Jasberg, wozu braucht es eine eigene Corona-Gesprächsreihe der
Grünen?
Jennifer Jasberg: Uns erreichen viele Fragen aus den Bezirken, von Eltern
oder Menschen, die in der Kultur arbeiten. Wir haben versucht, diese Themen
zu bündeln, und haben daraus ein Informationsangebot der Grünen gemacht –
die Corona-Talks.
Wer soll sich das anschauen?
Die Corona-Talks sind so konzipiert, dass alle teilnehmen können, die es
wollen. Sie sollen keinen Kongresscharakter haben, sondern dauern etwa 90
Minuten. Wir streamen sie live, über Twitter, Facebook und unsere Website.
So können sich Interessierte jederzeit einklinken.
Und wie läuft es dann ab?
Zu Beginn wird es einen kurzen Input von dem oder der eingeladenen
Expert:in geben. Daraufhin findet ein Gespräch zwischen Expert:in und
Abgeordnetem statt. Gleichzeitig schauen Mitarbeiter:innen, welche Fragen
im Livestream eingehen.
Heute geht es um den Staatshaushalt. Warum ist dies das erste Thema?
Gestern haben die Haushaltsverhandlungen in Hamburg begonnen. Viele
Menschen fragen sich: Wofür wird mit der sogenannten Bazooka Geld
ausgegeben? Wer trägt für diese Schulden am Ende die Lasten? Wir wollen auf
diese Fragen einen ganzheitlichen Blick werfen.
Können vier grüne Politiker:innen lebensnah über Haushaltsfragen
diskutieren?
Heute ist der einzige Corona-Talk, in dem nur Grüne sitzen. Wir wollen aber
nicht darüber diskutieren, was der Unterschied zwischen Doppik und
Kameralistik ist. Das wäre überhaupt nicht lebensnah. Wir möchten den
Leuten einen Zugang dazu verschaffen, wie haushaltspolitische Fragen
miteinander zusammenhängen.
Was wäre eine solche Frage?
Was bedeutet die Verschuldung konkret für die Situation in Hamburg? Das
wird am Ende jede und jeden in dieser Stadt betreffen. Wir reden hier ja
derzeit nicht über Kürzungen – und das ist in dieser Situation absolut
richtig so. Trotzdem bleibt die Frage: Wo müssen wir, zum Beispiel in der
Klimapolitik, den gesellschaftlichen Druck erhöhen?
Schulen, Kulturbereich, die verschärfte soziale und wirtschaftliche
Ungleichheit – Wieso fehlen diese Themen?
Es stehen viele Themen auf unserer Liste, wir beginnen mit fünf von ihnen.
Diese Krise wird uns das nächste halbe Jahr noch im Griff haben. Und wir
planen, dass es dieses Format auch so lange geben wird.
14 Jan 2021
## AUTOREN
Finn Starken
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