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# taz.de -- Eine Heimat für den E-Sport
> Towers-Investor Tomislav Karajica plant im Hamburger Osten Europas
> größtes E-Sport-Zentrum. Ein altes Tagungshotel will er dafür umbauen und
> so auch ein Zuhause für das Team „Unicorns of Love“ schaffen
Von Paula Bäurich
In Hamburg soll Europas größtes E-Sport-Zentrum entstehen. Der Hamburger
Projektentwickler Tomislav Karajica will dafür mit seiner Firma Imvest das
ehemalige Commundo-Tagungshotel der Telekom am Oberen Landweg im Stadtteil
Nettelnburg im Südosten Hamburgs umbauen Noch in diesem Jahr will er mit
der Sanierung der Immobilie beginnen, bereits 2021 sollen erste Bereiche
des Zentrums eröffnen. Entsprechende Pläne hat Karajica kürzlich dem
Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksversammlung Bergedorf präsentiert.
„E-Sport“ bezeichnet den sportlichen Wettkampf mit unterschiedlichsten
Computerspielen. Laut dem Deutschen E-Sport-Bund gibt es in Deutschland
inzwischen über 1,5 Millionen aktive E-Sportler. Gleichzeitig gebe es etwa
drei Millionen E-Sport-Enthusiasten in Deutschland.
Die Imvest-Gruppe investiert für den Umbau des Hotels 50 Millionen Euro.
„Die Planungen sind noch nicht komplett abgeschlossen“, sagt Unternehmer
Karajica. Derzeit führe man Gespräche mit potenziellen Partnern, die ihre
„Themen“ in dem Gaming-House verankern wollten. Einige Elemente seien aber
schon sicher: Das 20.000 Quadratmeter große Zentrum soll Platz für
Gastronomie, den Hotelbetrieb sowie ein Veranstaltungsforum und einen
Fitnessraum bieten. Geplant ist zudem ein „Virtual Reality Room“ sowie
klassische E-Sport-Computer. Auch Forschung soll in dem Gaming-House
stattfinden, dafür werde der „Akademie für Lehre und Entwicklung“ ein Teil
des Gebäudes zur Verfügung gestellt.
„Unser Ziel ist es, der E-Sport-Community in Hamburg alles zu geben, was
sie braucht – eingebettet in ein modernes Design mit höchstem technischem
Standard“, sagt der 43-jährige Hauptgesellschafter des
Basketball-Bundesligaclubs Hamburg Towers. Er sieht in dem geplanten
E-Sport-Zentrum auch eine Chance für die gesamte Gesellschaft, denn die
Protagonisten des E-Sports seien „uns“ auf digitaler Ebene weit voraus.
„Von dieser Zielgruppe können wir lernen. Sie ist notwendig, um konstruktiv
auf die anstehenden Veränderungen in der Gesellschaft zu reagieren.“
Karajica hat eine besondere Verbindung zum E-Sport: „Ich bin selbst seit
Kindheitstagen ein begeisterter Sportler und liebe den Wettkampf.“ Seit der
Investor das E-Sport-Team „Unicorns of Love“ aus Bergedorf unterstützt, ist
er auch leidenschaftlicher Anhänger des E-Sports: „Ich fiebere bei all
ihren Spielen mit. Man kann mich schon als ambitionierten und harten Fan
bezeichnen.“
Das geplante E-Sport-Zentrum soll gleichzeitig die neue Heimat der
„Unicorns of Love“ werden, die in diesem Jahr mit dem Einzug in die
Hauptrunde der Weltmeisterschaften im PC-Spiel „League of Legends“ in
Shanghai ihren größten Erfolg feierten.
16 Nov 2020
## AUTOREN
Paula Bäurich
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