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# taz.de -- das portrait: Daniel Meyer hat vielen jungen Profi-trainern etwas …
Bild: Trainer von Eintracht Braunschweig: Daniel Meyer Foto: Swen Pförtner/dpa
Daniel Meyer kennt Abläufe und die Organisation von Proficlubs aus mehreren
Perspektiven. Zwischen 2016 und 2018 war der gebürtige Hallenser Leiter der
Nachwuchsabteilung beim 1. FC Köln – für einen Newcomer ist das ein
ziemlich steiler Aufstieg in kurzer Zeit. Zuvor arbeitete der 41-Jährige
lange als Jugendtrainer in Cottbus und seiner Heimatstadt Halle. Damit hat
er vielen jungen Profitrainern etwas voraus und ist vor allem für Clubs
interessant, die sich strukturell professionalisieren wollen.
Bei Meyers erster Station als Profitrainer beim FC Erzgebirge Aue gaben
seine Vita und seine Vorstellung von Fußball den Ausschlag. Mit Aue gelang
Meyer in seiner ersten Saison der Klassenerhalt, trotzdem trennten sich die
Wege schon nach knapp einem Jahr. Zwischen Meyer und dem mächtigen
Vereinsboss Helge Leonhardt knallte es in der Saison mehrfach. Der Trainer
kritisierte beispielsweise öffentlich die Qualität des Stadionrasens,
forderte neue Spieler und war mit dem Ort des Trainingslagers unzufrieden.
Meyer versteht seine Aufgabe als Entwickler, dafür fehlte ihm allerdings
die vollumfängliche Rückendeckung.
Meyers zweite Station als Trainer ist derweil noch ein wenig spannender als
die erste. Mit Eintracht Braunschweig hat er einen Traditionsclub mit
langer Historie übernommen, der in den letzten zwei Jahren zwischen
Fast-Abstieg in die Regionalliga und Rückkehr in die zweite Bundesliga eine
Achterbahnfahrt der Gefühle durchgemacht hat. „Braunschweig gehört
mindestens in die zweite Liga und da sehen wir uns auch. Wir wollen eine
rote Linie einziehen und eine Ära prägen“, hat er bei seiner Vorstellung
gesagt.
Wie gut der neu zusammengestellte Kader schon Fußball spielen kann, konnte
man im Pokal sehen: Braunschweig schmiss den Bundesligisten Hertha BSC mit
5:4 aus der ersten Runde. In der Liga holte Meyers Team am zweiten Spieltag
gegen die Favoriten aus Kiel den ersten Punkt nach einem 0:0 vor etwas mehr
als 3.500 Zuschauern. Daniel Jovanov
28 Sep 2020
## AUTOREN
Daniel Jovanov
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