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# taz.de -- Zurückauf die Straße
> Klimaschützer rufen zum Offline-Protesttag auf
Nach einem guten halben Jahr Coronapause finden am kommenden Freitag in
Hamburg und anderen Städten wieder Großdemos für den Klimaschutz statt. Das
Motto: „Kein Grad weiter“. Auch mit dabei: Die Ortsgruppe von „Churches f…
Future“, die am Sonntag mit anklagenden Posaunenklängen vor dem Kraftwerk
Moorburg auf die kommende Klima-Aktionswoche einstimmt.
Die 2019 gegründete Initiative gehört zum Ökumenischen Netzwerk
Klimagerechtigkeit und setzt sich in Solidarität mit den Forderungen von
Fridays for Future (FFF) für das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels ein. „Als
2015 das Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde, ging Moorburg ans Netz –
ein erschreckendes Beispiel für das Auseinanderdriften von politischem
Anspruch und politischer Wirklichkeit im Klimaschutz“, sagte Axel Matyba,
Propst im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Hamburg-Ost.
Seit über einem Jahr arbeitet „Churches for Future“ mit FFF-Aktivist*innen
zusammen – auch am nächsten Freitag. Das hat auch praktische Gründe: „Der
Kontakt ermöglicht es uns, dass wir unseren Orga-Bereich auf dem Vorplatz
des Michels aufbauen können“, sagt FFF-Sprecher Philipp Wenzel. „Von da
wird die Zählung der Teilnehmenden koordiniert.“
10.000 Streikende sind angemeldet, das Hygiene-Konzept ist wohl überlegt.
Von drei Startpunkten – je nach Wohnort entweder dem Busbahnhof Altona, der
Lombardsbrücke oder dem Berliner Tor – geht es um 14 Uhr los Richtung
Willy-Brandt-Straße. Dort findet auf einer Strecke von 1,5 Kilometern die
Kundgebung statt – mit Abstand und ohne Vermischung der Demozüge. Die sind
bereits auf dem Weg in kleinere Blöcke unterteilt, außerdem gilt die
Maskenpflicht.
Auch die taz hat für den 25. September eine besondere Ausgabe geplant:
FFF-Aktivist*innen übernehmen die Redaktion und füllen die Seiten mit ihren
Forderungen und Vorstellungen. Auch die taz nord wird gekapert.
„An den vielen Waldbränden zurzeit sehen wir, dass die Klimakrise nach wie
vor eine große Bedrohung ist“, sagt FFF-Sprecherin Dalila Nouame. „Wir
dürfen nicht zulassen, dass es nach der Pandemie genauso weitergeht wie
vorher.“ Lena Toschke
19 Sep 2020
## AUTOREN
Lena Toschke
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