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# taz.de -- liedtke-analyse: Lieber schrankenlos solidarisch sein als verzagt h…
Es ist eine Zeit der Unsicherheit, der Suche nach Orientierung und
gesicherten Informationen, eine Zeit, in der die Quoten der Sender und die
Zugriffe auf Onlineangebote steigen, in der Journalismus besonders
gebraucht, aber auch besonders kritisiert und angefeindet wird. Gerade in
dieser Zeit der Verunsicherung suchen viele einen unabhängigen
Journalismus, der ohne Schranken informiert. Das merken wir nicht zuletzt
bei „taz zahl ich“,unserem freiwilligen Onlinebezahlmodell.
Eine:r zahlt, damit auch die, die es sich nicht leisten können, Artikel auf
taz.de kostenlos lesen können – das ist das Prinzip, das hinter unserem
Modell steckt. Es ist das Prinzip der Solidarität, das die taz seit ihrer
Gründung trägt. Für Ihren Zuspruch möchten wir uns bei Ihnen bedanken, denn
mittlerweile tragen mehr als 22.400 Unterstützer:innen dazu bei, dass
die taz weiterhin frei und kritisch berichten kann.
Der zunehmende Wunsch nach glaubwürdigen Information während der
anhaltenden Coronapandemie führte bei „taz zahl ich“ zu einem starken
Zuwachs. So gab es im März den größten Anstieg bei den regelmäßigen
monatlichen Unterstützer:innen überhaupt: 1.447 Leser:innen
entschlossen sich dazu, die taz finanziell zu unterstützen – mehr als
doppelt so viele wie noch im bereits sehr starken Vormonat Februar (596)
und deutlich mehr als im Januar (473). Auch im April konnten die
Neuanmeldungen noch einmal gesteigert werden: 1.777 Menschen haben sich
entschieden, bei „taz zahl ich“ mitzumachen. Die Zahl der Kündigungen stieg
dabei kaum (Januar 142, Februar 149, März 144, April 251). Der
durchschnittliche Beitrag liegt aktuell bei 5,62 Euro im Monat – die
Mehrheit der Zahlenden entscheidet sich weiterhin für einen regelmäßigen
monatlichen Beitrag von 5 Euro. 136.048,69 Euro kamen so im März zusammen.
(Zum Vergleich: Im März 2019 waren es 97.670,89 Euro.) Vor allem die
Einmalzahlungen, beispielsweise für bestimmte Artikel, waren mit 24.781,62
Euro sehr hoch.
Grenzen abbauen statt aufbauen, Paywahl statt Paywall – unsere
Unterstützerinnen zeigen uns, dass wir mit unserem Modell der
Freiwilligkeit auf dem richtigen Weg sind. Auch in Zukunft soll das so
bleiben, eine Umkehr zu einer Paywall, wie sie viele andere Medien im Netz
verwenden, soll es nicht geben: „Ja, das schließen wir aus“, bestätigte
Aline Lüllmann gegenüber der dpa. „Das widerspricht der Grundhaltung der
taz.“ Sie leitete „taz zahl ich“ bis Anfang 2019 und kehrt im Juni als ne…
Geschäftsführerin zur taz zurück.
Wir freuen uns über die steigenden Zahlen. Gleichzeitig bedeuten uns in
dieser Zeit die Solidarität und der Zusammenhalt unserer Leser:innen, also
unsere taz-Community, die für ein frei zugängliches taz.de zahlt, umso
mehr. Von Herzen Dank dafür. Ann-Kathrin Liedtke
Ann-Kathrin Liedtke leitet das Projekt „taz zahl ich“.
Alle Infos: [1][taz.de/zahlich]
9 May 2020
## LINKS
[1] /taz-zahl-ich/!p4697/
## AUTOREN
Ann-Kathrin Liedtke
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