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Pünktlich zum Weltfrauentag gibt es dieses Wochenende reichlich
Veranstaltungen, die das Schaffen von Frauen in den Mittelpunkt stellen. Am
Samstag findet im [1][Science Center Spectrum] der „Thementag: Frauen –
Naturwissenschaft – Technik“ statt. Denn mal abgesehen von den wenigen
berühmten Frauen wie Marie Curie oder Ada Lovelace sind Frauen und ihre
Leistungen in Naturwissenschaft und Technik wenig bekannt, obwohl diese
genauso bemerkenswert waren wie die ihrer männlichen Kollegen. In der Zeit
zwischen 10 Uhr und 18 Uhr (und hoffentlich auch darüber hinaus) werden
„Frauen und ihre bedeutenden Rollen in der Wissenschaftsgeschichte wieder
sichtbar“ gemacht ([2][www.technikmuseum.berlin], nur Museumseintritt).
In der [3][Alten Nationalgalerie] lernen Kinder im Alter zwischen 6 und 12
Jahren am Samstag um 15 Uhr beim Ausstellungsgespräch „Von Beruf
Künstlerin“ Frauen kennen, die sich vor 100 Jahren trauten, Künstlerinnen
zu werden. Nicht, dass das für Männer risikolos war, aber Frauen hatten zu
der Zeit doch ganz andere Hürden zu nehmen. Welche das genau waren, wird
beim Rundgang durch die Sonderausstellung „Kampf um Sichtbarkeit.
Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919“ schnell deutlich werden, denn
schließlich haben Künstlerinnen wie Paula Modersohn oder Käthe Kollwitz
diese in ihren Bildern und Skulpturen mal mehr, mal weniger deutlich
thematisiert (4 €, freier Eintritt bis 18 Jahre, Anmeldung über Website).
Eine der bemerkenswertesten Frauen der Kunstgeschichte ist Frida Kahlo.
Dieser Tatsache trägt die für Kinder gemachte, aber auch für Erwachsene in
ihrer punktgenauen und stringenten Erzählung wunderbare Biografie
„[4][Frida Kahlo]“ aus der Reihe „Kleine Bibliothek großer
Persönlichkeiten“ Rechnung. Die Autorin Isabell Thomas umreißt in wenigen,
für Kinder ab 8 Jahren verständlichen Sätzen, Leben und Leiden der
mexikanischen Künstlerin, die wie kaum eine andere ihre Gefühle und
Sichtweisen in ihrem Werk transportiert hat. Dabei beschreibt sie nicht nur
Kahlos außergewöhnliches Schaffen treffend und vermeidet eine zu intensive
Beschäftigung mit Kahlos Ehemann Diego Riviera, sondern räumt Kahlos
Persönlichkeit viel Raum ein. Eine Zeitleiste und ein Glossar, in dem
Begriffe wie Kinderlähmung oder Revolution erklärt werden, machen das von
Marianna Madriz mit lebendigen, im Stil an 50er-Jahre-Kinderbücher
erinnernden Illustrationen versehene Büchlein zu einem Nachschlagewerk, das
auch über die Kindertage hinaus Bestand haben wird (Laurence King Verlag,
Berlin, 64 Seiten, Hardcover, 12,90 €).
5 Mar 2020
## LINKS
[1] https://technikmuseum.berlin/spectrum/
[2] http://www.technikmuseum.berlin
[3] https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/alte-nationalgalerie/home.h…
[4] https://www.laurencekingverlag.de/produkt/little-guides-to-great-lives/
## AUTOREN
Sylvia Prahl
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