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Der Februar ist Maskenmonat. Dementsprechend zeigt das Arsenal Filmtheater
in seiner Filmreihe zum Mitmachen für Kinder „Großes Kino, kleines Kino“ …
Sonntag um 16 Uhr eine Auswahl von Kurzfilmen, die sich mit „Maskenspielen“
befassen. Am Flügel begleitet sind „Japanische Schmetterlinge“ (1908), in
dem Frauen zu Schmetterlingsdamen werden, und „Zauberwürfel“ (1902), in dem
Artisten winzigen Kisten entsteigen, zu sehen. In „The Masquerader“ (1914)
von Charles Chaplin „kommen Pechvögel durch Maskenspiele und Verkleidungen
auf humorvolle Weise zu ihrem Ziel“. Im Anschluss können alle
Zuschauer*innen ab 5 Jahren selbst Masken basteln und ein gemeinsames
Maskenspiel entwickeln ([1][www.arsenal-berlin.de]).
Die Masken werden selbstverständlich nicht weggeworfen, sondern in den
kommenden Jahren immer wieder benutzt. Denn „Müll? Gibt es nicht!“ So
jedenfalls heißt der Workshop im Kunstgewerbemuseum, in dem sich Kinder im
Alter zwischen 6 und 12 Jahren am Sonntag von 14 Uhr bis 16 Uhr mit
angeblichem Abfall beschäftigen, der „verheißungsvolle Ressource oder
lästiger Rest sein“ kann. Nach dem Besuch der Ausstellung „Times of Waste …
was übrig bleibt“, in dem sie den Weg eines weggeworfenen Smartphones
verfolgen, entwickeln sie im Atelier Recycling-Ideen. Da werden aus ollen
Plastikflaschen oder zerlesenen Zeitschriften schillernde Designobjekte. Da
soll noch mal einer fragen: Ist das Kunst, oder kann das weg?
([2][www.smb.museum.de], Kosten 9 € plus Museumseintritt für die
Erwachsenen).
Smartphones, ob weitergereicht oder neu, können süchtig machen. Das kann
problematisch sein. Aber man muss nicht erst die Umwelt nicht mehr
wahrnehmen, um in „Ich bin kein dummes Buch“ Ideen zu bekommen, wie das
geht, ein Leben mit weniger Telefon. Die Berliner Ole Kretschmann, Ksenija
Sundejeva und Robin Bachmann wollen mit dem Buch in Smartphone-Form, das
sich auch inhaltlich an der Programmführung eines modernen Telefons
orientiert, helfen, „von deinem Smartphone loszukommen“. Völlig moralinfrei
verweisen sie auf interessante Dinge in der analogen Welt (Kochen!
Zeichnen!), regen zum Schreiben eigener Geschichten an, stellen Tools für
analoges Dating bereit und holen vergessen geglaubte unterhaltsame analoge
Spiele aus der Versenkung. In der Rubrik Notizen geben sie Tipps zur
Smartphone-Entgiftung und droppen Fakten, wie sich übermäßiges
Social-Media-Benutzen auf die Psyche auswirken kann. Ein Buch für die ganze
Familie ([3][www.pretty-analog.de], 12,95 €).
13 Feb 2020
## LINKS
[1] http://www.arsenal-berlin.de
[2] http://www.smb.museum.de
[3] http://www.pretty-analog.de
## AUTOREN
Sylvia Prahl
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