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# taz.de -- heute in hamburg: „Ich hoffe, dass Studieren keine Elite-Sache wi…
Interview Yevgeniya Shcherbakova
taz: Herr Spieß, was erwartet die BesucherInnen der britischen
Hochschulmesse?
Martin Spieß: Auf der Messe können sich Schüler und Studierende
hauptsächlich über ein Vollstudium, teilweise aber auch über
Kurzaufenthalte an britischen Universitäten informieren. Uns ist wichtig,
dass die Vertreter der Unis ins persönliche Gespräch mit den Besuchern
kommen und individuelle Studiensituationen besprechen.
Welche Fragen sind am häufigsten?
Erstaunlicherweise haben sich viele bereits im Vorfeld enorm informiert.
Die meisten kommen daher mit sehr spezifischen Fragen; beispielsweise wie
die Unterkunftssituation vor Ort aussieht oder wie die Kurse strukturiert
sind.
Der Brexit steht vor der Tür. Ist diese Messe eine Art
Torschlusspanik-Veranstaltung?
Nein, das kann man so nicht sagen. Die britischen Hochschulmessen gibt es
in dieser Form bereits seit 20 Jahren. Sie finden jährlich zum Beispiel in
Berlin, München und Hamburg statt.
Womit wollen die Universitäten in dieser unklaren Lage überzeugen?
Britische Universitäten besetzen im europäischen Ranking immer noch die
ersten Plätze. Das liegt zum einen an den exzellenten
Forschungsmöglichkeiten und zum anderen daran, dass sie trotz hoher
Studentendichte kleine Kurse anbieten, die persönliche Betreuung möglich
machen.
Nach dem Brexit werden weniger Studierende aus dem europäischen Ausland
kommen. Wie wirkt sich das auf die britischen Universitäten aus?
Das ist schwierig abzuschätzen, da die entsprechenden Parameter
Bestandteil der anstehenden Verhandlungen zwischen der Europäischen Union
und dem Vereinigten Königreich sind. Da kann noch viel passieren. Für die
Übergangszeit bis Ende des Jahres bleibt erst einmal alles wie es ist.
Wird Studieren in Großbritannien künftig eine Sache der Eliten?
Das hoffe ich nicht. Noch bestehen das Erasmus-Programm sowie
Finanzierungsmöglichkeiten. Wie es danach weitergeht, bleibt abzuwarten.
29 Jan 2020
## AUTOREN
Yevgeniya Shcherbakova
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