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Klimaschutz gilt als Chiffre der Gegenwart. Was benennt sie? Einerseits die
Ausbeutung des Planeten. Denn die Ressourcen für 7,8 Milliarden Menschen
werden knapper und sind zudem ungleich verteilt. Andererseits kritisiert
sie die bereits bestehenden Folgen dieser Ausbeutung. Allein fast 15
Prozent der weltweiten Todesursachen sind etwa Erkrankungen der Lungen und
Atemwege. Die Luft wird schmutziger. Gesundheit und politische
Partizipation sind Kernthema des nächsten globalen Klimastreiktags am 29.
November. Dieser findet im Vorfeld zur Klimakonferenz COP25, die ab dem 2.
Dezember in Madrid abgehalten wird, statt. Am letzten Klimastreiktag im
September demonstrierten bundesweit rund 1,4 Millionen Menschen.
Gleichzeitig wurde das von Olaf Scholz als „großer Wurf“ beschriebene
Klimapaket verabschiedet. In den Augen der Klimaschützer:innen hält dieses
Paket keine der notwendigen Zielsetzungen zum Klimaschutz ein. Das soll
sich ändern.
Chiffren bergen jedoch auch die Gefahr, politische Forderungen zu
verwässern. Die unheilvolle Weissagung, dass der Welt ohne konsequenten
Klimaschutz eine Apokalypse drohe, gilt als Schwachstelle der
Klimaschutzbewegung. Im Vortrag an der Freien Universität wird darauf
eingegangen und nach einer „Kritik der Ökologie“ gefragt: Wie kann die
ökologische Bewegung einen klaren Blick für ökologische, ökonomische und
soziale (Natur-)Verhältnisse stärken? (28. 11., Otto-von-Simson-Straße 26,
Rost- und Silberlaube, 16 Uhr)
Allein auf der Facebookseite von Fridays for Future sind zum zweiten
globalen Klimastreiktag bundesweit 50 Aktionen angekündigt. Die
gegenwärtige junge Klimabewegung, deren Initialzündung Fridays for Future
ist, demonstriert seit über einem Jahr gegen die Ausbeutung von Planet und
Mensch. Ein nächster Höhepunkt der Proteste wird im Vorfeld der COP25
erwartet. Auftakt bildet am Freitag u. a. die „Feel the
Heat“-Demonstration. (29. 11., U-Bhf. Südstern, 10 Uhr) Danach geht es zur
zentralen FFF-Demonstration. (29. 11., Brandenburger Tor, 12 Uhr)
Klimaschutz ist aber auch eine politisch umkämpfte Chiffre. Die sogenannte
Neue Rechte beschäftigt sich mit dem Thema Ökologie und beweist auch
hierbei eine offene Flanke nach Rechtsaußen. Wie rechte Umweltideologien
entstehen und welche Auswirkungen sie heute haben, wird in einem
ganztägigen Seminar der Naturfreundejugend Berlin beleuchtet. Anmeldungen
unter: [1][[email protected],] Gebühr: 20 €. Wer den
Beitrag nicht zahlen kann, ist trotzdem herzlich eingeladen, sich
anzumelden! (30. 11., Weichselstr. 13/14, 10 Uhr)
28 Nov 2019
## LINKS
[1] http://naturfreundejugend-berlin.de
## AUTOREN
Torben Becker
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