Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- das medienhaus an derfriedrichstraße: Die Leser:innen entscheiden …
> Nun zeigen es auch die Abozahlen – der Wandel der Presselandschaft ist
> unaufhaltsam. Für die taz bedeutet dies, ihre digitalen Transformation
> weiterhin konsequent voranzutreiben. Eine Bull-Analyse
Von Andreas Bull
Das Augenscheinliche bedarf keiner besonderen Analyse: An den gestapelten
Flächen in der Grafik der Abonnementkennziffern erkennt man deutlich die
Änderung des Nutzungsverhaltens der Leser:innen der taz. Die
Migrationsbewegung geht eindeutig hin zu den digitalen Angeboten. So weit,
so branchenüblich. Dabei können wir uns hier bei der taz besonders darüber
freuen, dass die Gesamtzahl der regelmäßig Zahlenden seit Jahren
ununterbrochen steigt. In den vergangenen vier Jahren konnten in der Summe
aller fünf Bezahlwege 8.719 zusätzliche Unterstützer:innen gewonnen werden,
ein Zuwachs von 15,3 Prozent.
Das stärkste Wachstum ist dabei taz zahl ich, unserem freiwilligen
Unterstützungsmodell für taz.de, zuzuordnen, allein an die 25 Prozent sind
im aktuellen Jahr 2019 hinzugekommen. Eine einzigartige Leistung von
vielen, teilweise auch nur kleinen Beträgen, die sich allein im laufenden
Jahr auf etwa 1,2 Millionen Euro summieren wird.
In dieser Woche sind wir dabei Zeugen eines Wendepunkts. Die Summe der rein
digitalen Angebote, also der ePaper beziehungsweise App-Ausgabe und der
Unterstützungsbeiträge für die Internetseite taz.de, taz zahl ich, ist
erstmals größer als die der werktäglich gedruckten Ausgabe: Es steht 25.612
zu 25.595 für die digitalen. Das wäre sicher ein weiterer Grund zu
ungeteilter Freude, wenn dieses Ergebnis nicht auf der dauerhaft
nachlassenden Nachfrage nach der täglichen Papierzeitung beruhte.
## Layoutreform ohne Chance?
Leider lässt sich deren stetige Auflagenminderung nicht aufhalten, obwohl
wir uns mit viel Engagement und sorgfältiger Entwicklung versuchen,
dagegenzustemmen. Das große Interesse an der Papier-taz nach der
Layoutreform im Herbst 2017 hatte zwar kurz die Auflage stabilisiert. Doch
gegen den allgemein vorherrschenden Digitalisierungstrend ist der Rückgang
nicht aufzuhalten.
Gut, dass sich die taz mit dem Szenario 2022 rechtzeitig auf diese Lage
einstellt und intensiv an der taz der Zukunft arbeitet (siehe Text unten).
Für uns und immer mehr Lesende ist es nicht entscheidend, ob
journalistische Beiträge täglich auf Papier gedruckt werden. Es sind
schließlich exakt dieselben Leistungen der Redaktion, egal über welches
Medium sie verbreitet werden, die das Interesse des Publikums wecken und
inhaltliche Interventionen in politische und gesellschaftliche
Gestaltungsprozesse ermöglichen sollen. Sie als unsere Leser:innen
entscheiden über den für Sie am besten geeigneten Weg, die Redaktion der
taz zu unterstützen.
Digital? Gedruckt? Oder beides? Unsere Abo-Angebote – Ihre Wahl:
[1][www.taz.de/abo]
16 Nov 2019
## LINKS
[1] /abo
## AUTOREN
Andreas Bull
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.