# taz.de -- Der Frauenanteil fällt unter dreißig Prozent | |
Etwa ein Drittel der Abgeordneten des neu gewählten thüringischen Landtags | |
werden Frauen sein. Der Frauenanteil im Parlament sinkt damit im Vergleich | |
zur letzten Wahl – 2014 lag der Frauenanteil noch bei 41 Prozent. Nach | |
derzeitigen Endergebnis kommen 29 Frauen in den Landtag, der im Gesamten | |
aus 90 Abgeordneten bestehen soll. Auch bei den diesjährigen Wahlen in | |
Brandenburg und Sachsen war der Frauenanteil in den jeweiligen Parlamenten | |
zurückgegangen. | |
Die meisten Politikerinnen im neuen Landtag in Thüringen werden aus der | |
Links-Partei kommen, die Fraktion wird fast auf den Punkt paritätisch | |
besetzt sein: 14 der 29 künftigen Abgeordneten sind Frauen, vier davon | |
haben die Wähler direkt gewählt. In der Fraktion der SPD werden Frauen und | |
Männer tatsächlich gleich viel Mandate haben, die Partei schickt jeweils | |
vier Frauen und Männer in den Landtag, alle vier Frauen bekommen den Platz | |
über die Liste. Die AfD sendet auch vier Frauen in den thüringischen | |
Landtag. Bei den Grünen werden die Frauen sogar die Mehrheit der Fraktion | |
bilden: Drei der fünf gewählten VertreterInnen sind Frauen. Schlusslicht | |
bilden die CDU und die FDP: Beide Parteien werden jeweils nur mit zwei | |
Frauen im Landtag vertreten sein. (ssc) | |
29 Oct 2019 | |
## AUTOREN | |
Simon Schramm | |
## ARTIKEL ZUM THEMA |