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Sa, 28. 9., 20 Uhr, Schwankhalle
## In der Haut des Anderen
Neugier statt Skepsis: Diese Botschaft vermittelt das Tanzprojekt des
Togolesen Kossi Sebastien Aholou-Wokawui und Tomas Bünger. Durch den Tanz
als gemeinsame Sprache entsteht eine dynamische Synergie zweier kulturell
unterschiedlich geprägter Menschen. Ihre Bewegungen fließen ineinander, das
Eigene wird im Anderen zum Tanzen gebracht. Das ausdrucksstarke
transkulturelles Spiegelspiel ist Samstag und Sonntag in der Schwankhalle
zu sehen.
Sa, 28. 9., 19.30 Uhr, Theater Bremen
## Identitätskonflikte
Nach dem deutschlandweiten Erfolg kommt „Vögel“ von Wajdi Mouawad endlich
auch auf die Bremer Bühnen. Regie führt Alize Zandwijk, leitende
Regisseurin des Theaters am Goetheplatz. Der Jude Eitan lüftet ein
Familiengeheimnis, das alte Wunden aufreißt, und Fragen nach Zugehörigkeit
und Identität aufwirft. Inmitten des Nahostkonflikts, der wie ein
Damoklesschwert über dem Geschehen schwebt, wird auch die Liebe zwischen
Eitan und der arabischstämmigen Wahida auf eine Zerreißprobe gestellt. Mit
einer poetischen, bildhaften Sprache verbindet Mouawad Einflüsse von
Shakespeare und antiken Tragödien. Ernüchternd ist die Erkenntnis, dass
auch Liebe die Grenzen des Hasses nicht zu überwinden vermag. Nur Vögel
können über sie hinwegfliegen.
Sa, 28. 9., 19.30 Uhr, Theater Bremerhaven
## Affront gegen das Reich
1893 vom Gerhardt Hauptmann geschaffen, ist „Der Biberpelz“ bis heute ein
beliebtes Bühnenstück. Hauptmann stellte das damalige Machtgefüge auf den
Kopf. Die ärmliche Berliner Diebesfamilie überlistet die Obrigkeit des
deutschen Reiches, die als bürokratieversessen und überheblich karikiert
wird. Kein Wunder, dass es von zeitgenössischen Kritikern zerrissen wurde,
wirkte es doch wie ein Affront gegen die Moral des Kaiserreichs. In
Bremerhaven ist das Stück unter der Regie von Jörg Steinberg zu sehen.
Florian Fabozzi
28 Sep 2019
## AUTOREN
Florian Fabozzi
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