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# taz.de -- specht der woche: Gefängnisse müssen sicherer werden
Christian Specht ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im
Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der
Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt,
zeigt die taz sein Bild
Das ist das Gefängnis in Berlin- Wedding. In der rbb-Abendschau habe ich
gesehen, dass es dort zu immer mehr Gewalt kommt. Viele Insassen, aber auch
Justizvollzugsbeamte werden verprügelt. Das geht nicht, Gewalt ist nicht in
Ordnung.
Schlimm ist auch, dass die Opfer keine Ansprechpartner haben und nicht
wissen, an wen sie sich wenden können oder wo sie Hilfe bekommen. Da muss
etwas getan werden. Auch im Gefängnis müssen die Menschen vor Gewalt
geschützt werden. In der Abendschau wurde der Justizsenator Dirk Behrendt
gefragt, ob er was dagegen tun kann. Er sagte, das sei schwer, weil viele
Opfer sich gar nicht melden, wenn ihnen Gewalt angetan wurde. Die haben
wahrscheinlich zu viel Angst.
In den Gefängnissen mangelt es an Sicherheitspersonal. Eigentlich müssten
die Opfer auch in sichere Zellen untergebracht werden, weg von den Tätern.
Es wäre auch die Aufgabe der Gewerkschaft, sich darum zu kümmern und zum
Beispiel dafür zu sorgen, dass mehr Personal eingestellt wird oder es
sichere Zellen gibt.
Ich bin echt froh, selbst nicht im Gefängnis zu sitzen; wenn ich mir
vorstelle, dass ich da verprügelt werde, macht mir das große Angst. Ich
frage mich auch, ob das in Frauengefängnissen wohl auch so schlimm und
gefährlich ist.
Protokoll: Lisa Winter
Unter taz.de/specht können Sie die Spechts der letzten Monate nachlesen und
sich den fabelhaften neuen Specht-Podcast anhören.
23 Sep 2019
## AUTOREN
Lisa Winter
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