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## „La Repubblica“-Journalisten bei Kundgebung in Italien angegriffen | |
Am Rande einer Kundgebung im italienischen Pontida wurden am vergangenen | |
Sonntag zwei Journalisten der linksliberalen italienischen Zeitung La | |
Repubblica attackiert. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur | |
Ansa haben Teilnehmer der Kundgebung den Videojournalisten Antonio Nasso | |
tätlich angegriffen und sein Mikrofon zerstört. Repubblica-Journalist Gad | |
Lerner wurde von mehreren Dutzend Menschen beschimpft und bedrängt. Auf der | |
Großkundgebung sprach unter anderem der gescheiterte Innenminister Matteo | |
Salvini vor Tausenden Anhänger*innen und prophezeite die baldige Rückkehr | |
seiner rechten Lega. Mitarbeiter der La Repubblica waren in der | |
Vergangenheit mehrmals Opfer von rechten Übergriffen geworden. 2017 war das | |
Redaktionsgebäude der Zeitung von Rechtsextremen überfallen wurden. | |
Chefredakteur Mario Calabresi warnte damals gegenüber der Süddeutschen | |
Zeitung vor einem „Wiederaufflammen des Faschismus“. Die Aktion war einer | |
von zahlreichen Einschüchterungsversuchen italienischer Neofaschisten, die | |
unter dem Sammelbegriff „Onda nera“, schwarze Welle, bekannt sind. (dpa) | |
## „analyse & kritik“ startet Crowdfunding-Kampagne für neuen | |
Onlineauftritt | |
Die linke Zeitung analyse & kritik | |
kündigt einen Rebrush ihres Onlineauftritts an. Um dieses Vorhaben | |
umzusetzen, hat die Redaktion ihre Unterstützer*innen zu Spenden | |
aufgerufen. In der Crowdfunding-Kampagne heißt es, man sei die Zeitung für | |
linke Bewegungen in Deutschland, „aber unsere Website sieht aus wie 1993“. | |
Ziel sei es, 50.000 Euro einzunehmen, „um die Website und ein dazu | |
passendes Redaktions- und Abosystem zu programmieren und eine Onlinestelle | |
zu finanzieren“. Mit der neuen Website wolle man außerdem mit linken | |
Inhalten noch mehr Menschen erreichen. Bis 2020 soll die digitale | |
Transformation von analyse & kritik vollzogen sein. Bislang hat das | |
Zeitungskollektiv rund 11.000 Euro eingenommen. Der Hamburger | |
Kollektivbetrieb hat seinen Ursprung im seit 1971 erschienen Blatt | |
Arbeiterkampf, das 20 Jahre lang zentrale Publikation des Kommunistischen | |
Bundes (KB) war. Nach der Auflösung des KB blieb die Zeitung erhalten. | |
(etg) | |
17 Sep 2019 | |
## AUTOREN | |
Ethan Goetz | |
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