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# taz.de -- Gemeinsam für Friedenspolitik
> Ein Aufruf aus der Friedensbewegung fordert eine neue Entspannungs- und
> Abrüstungspolitik
Aus Berlin Julia Kitzmann
„Nie wieder Krieg! Frieden und Zusammenarbeit statt Aufrüstung und
Konfrontation“ – so der Titel des Aufrufs, der wenige Tage vor dem
Antikriegstag am 1. September veröffentlicht wurde. Die Politik der
Bundesregierung müsse sich ändern, heißt es darin: „Deutschland darf sich
an einer Politik der Konfrontation, der Sanktionen und der Aufrüstung nicht
länger beteiligen.“ Zu den 150 Unterzeichnern gehören Personen aus
Wissenschaft, Kultur und Politik. Neben dem Armutsforscher Christoph
Butterwegge sind u. a. auch die Linken-Politikerinnen Sahra Wagenknecht und
Katja Kipping darunter.
Die Initiatoren Ralf Krämer, Gewerkschaftssekretär und Mitglied im
Parteivorstand der Linken, und Reiner Braun vom International Peace Bureau
wiesen bei der Vorstellung des Aufrufs auf die weltweit wachsende
Kriegsgefahr hin. „Wir müssen die Kriegstreiber und deren Interessen
konkret benennen.“ Aus Sicht der Unterzeichner sind das vor allem die USA
und die Nato. „Aber die EU und Deutschland folgen, wo es geht“, so Braun.
Der Aufruf solle Diskussionsgrundlage sein und aufklären, ergänzt Krämer.
In Rezo-Manier veröffentlichen die Verantwortlichen auf der Webseite
nie-wieder-krieg.org eine Erläuterung mit Quellenhinweisen. Außerdem
zeichnet sich der Aufruf durch die Verurteilung der Wirtschaftssanktionen
gegen Russland aus. „Das sind die Massenvernichtungswaffen des 21.
Jahrhunderts“, meinte die Islamwissenschaftlerin und Journalistin Wiebke
Diehl zur Sanktionspolitik.
Rückkehr der Friedensbewegung mit Wermutstropfen: „Es sind kaum Jüngere
dabei“, gibt Krämer zu. Daher wolle man etwa auf Fridays for Future noch
stärker zugehen. Eine Möglichkeit dazu bietet die Veranstaltung am Samstag
in Berlin im Haus der Demokratie und Menschenrechte, bei der über
Kriegspolitik diskutiert werden soll.
28 Aug 2019
## AUTOREN
Julia Kitzmann
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