Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Lucas Liskowski begutachtet die Bauarbeiten im Besselpark: Dass aus…
Seit Anfang August wird der Besselpark neben der taz saniert. Mindestens
ein Jahr lang wird die Grünfläche so grau daliegen, umringt von einem
Bauzaun. Ein halbes Dutzend an Bauherren, Bauleitern und Architekten
diskutiert dabei über die Umsetzung des Vorhabens. Außer dem Baumbestand
soll nicht viel vom alten Besselpark übrig bleiben.
Die den Park bislang prägenden Hecken wurden bereits abgeräumt. Das
Argument dafür: „die mangelnde Einsehbarkeit der dahinterliegenden
Flächen“, was „das Sicherheitsgefühl vieler Menschen beeinträchtige und …
Park nicht gerade einladend mache“, wie es auf Anfrage der taz beim
Bezirksamt heißt.
Der Umstand, dass die auf die Hecken angewiesene Spatzenpopulation darunter
leiden könnte, wurde als offensichtlich weniger wichtiger Faktor
eingestuft. Dabei stehen Spatzen seit 2002 auf der Vorwarnliste Gefährdeter
Brutvögel, der Bestand in Berlin geht seit 2006 zurück.
Der neue Entwurf für den Park sieht entlang der ehemaligen Hecken einen
begehbaren Zierbrunnen vor. Damit haben die Spatzen wenigstens etwas zu
trinken und dürfen dabei auch noch die Wünsche ihrer menschlichen Nachbarn
begutachten.
In die Brunnenanlage sollen nämlich Begriffe eingraviert werden, die für
die Wünsche der Anwohner stehen. Mitte September findet dazu ein Workshop
mit Schülern der Kurt-Schumacher-Grundschule statt. Nachbarn und
Interessierte dürfen sich dann am Sammeln der Begriffe beteiligen.
Der Besselpark an der Friedrichstraße ist Teil der Südlichen
Friedrichstadt, die 2011 zum Sanierungsgebiet erklärt wurde. Das Bezirksamt
Friedrichshain-Kreuzberg ist damals zu dem Schluss gekommen, dass in dem
Gebiet funktionale und gestalterische Mängel bestehen. Um die zu
beseitigen, darf es ruhig auch mal etwas grau ausschauen.
31 Aug 2019
## AUTOREN
Lucas Liskowski
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.