# taz.de -- Nett zu Trainer Luhukay | |
> St. Pauli reagiert gelassen auf interne Kritik | |
Nach dem ersten Saisonspiel in der zweiten Liga war die Klubführung des FC | |
St. Pauli bemüht, die Wogen zu glätten. Mit dem Auftritt der Hamburger in | |
Bielefeld (1:1) am Montagabend hatte das aber nichts zu tun. Man war immer | |
noch mit den Erschütterungen beschäftigt, die eine scharfe Generalkritik | |
des Trainers Jos Luhukay am eigenen Klub ausgelöst hatte. | |
Die Mannschaft verfüge über zu wenige Spieler, die den Unterschied | |
ausmachen würden, es fehle an einem Gerüst, man bewege sich zu sehr in der | |
Komfortzone und sei zu nett zueinander – das waren einige der Kritikpunkte | |
des Niederländers. | |
Die Reaktion des Vereinspräsidenten Oke Göttlich fiel daraufhin | |
ausgesprochen nett aus. Er lobte: „Diese Ehrlichkeit miteinander und vor | |
unseren Fans ist wichtig, um Verbesserungen anzustoßen. Das geht nicht | |
immer mit Nettigkeit, sondern dazu gehören auch klare Ansagen und offene | |
Worte.“ | |
Der Verteidiger Marvin Knoll ging dagegen auf Distanz zum eigenen Coach: | |
„Das ist die Meinung des Trainers. Ich habe eine andere Meinung. Aber er | |
ist der Cheftrainer. Es ist legitim, dass er so ehrlich ist.“ Am Spiel in | |
Bielefeld hatte Luhukay immerhin wenig auszusetzen: „Am Ende bin ich nicht | |
unzufrieden.“ (taz) | |
31 Jul 2019 | |
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