Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de --
Megan Rapinoes Hymnenverzicht: Auch vor dem Finale der
Frauenfußball-Weltmeisterschaft hat Megan Rapinoe die US-Hymne nicht
mitgesungen. Dabei ging es nicht wie seinerzeit bei Mesut Özil um die
Solidarität mit einer anderen Nation, sondern um ein Zeichen gegen
Rassismus, Homophobie und Diskriminierung. Laut eigener Aussage wird der
„wandelnde Protest“, wie sie sich selber nennt, wohl „nie wieder die Hymne
singen.“
Megan Rapinoe als „wahre Heldin unserer Zeit“: Der ehemalige
DFB-Nationalspieler Benedikt Höwedes ist vom Auftreten Rapinoes begeistert.
In seiner Kolumne bei t-online.de nannte er sie eine „wahre Heldin unserer
Zeit“. Des Weiteren solle man ihr lieber in den sozialen Netzwerken folgen
als dem aktuellen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Außerdem rief er
dazu auf, auch weiterhin den Kampf gegen Ungerechtigkeit und Umweltschutz
zu unterstützen, da es egal sei, ob „sie Greta oder Megan heißen.“
Megan Rapinoe eine Alternative: So ganz klar ist noch nicht, ob Donald
Trump das US-Siegerinnenteam überhaupt ins Weiße Haus einlädt. Zunächst
hatte er getwittert, er wolle das Team einladen, nun sagte er: „Wir haben
noch nicht darüber nachgedacht. Wir werden uns das sicherlich anschauen.“
Aber will das US-Team überhaupt kommen? Megan Rapinoe hatte ja schon
angekündigt, nicht „ins f*cking Weiße Haus“ zu gehen. Sie hat aber eine
gute Alternative in der Hinterhand: Der Star des Teams will stattdessen die
progressive Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez im
Repräsentantenhaus besuchen. An diesem Vorhaben hat auch die ranghöchste
Demokratin, Nancy Pelosi, Gefallen gefunden. Auf Twitter gratulierte sie
dem US-Team daraufhin zur Titelverteidigung und war aufgrund des vielfachen
Wunsches beider Parteien daran interessiert, die Spielerinnen einzeln oder
im Kollektiv zu empfangen. Wie die US-Frauen den Sieg feiern, wird so oder
so ein Politikum.
9 Jul 2019
## AUTOREN
Jannik Höntsch
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.