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# taz.de -- Kameras beim Karneval der Kulturen
> Neues Sicherheitskonzept: Der multikulturelle Straßenumzug Karneval der
> Kulturen, der am 9. Juni stattfindet, soll erstmals videoüberwacht werden
Von Joana Nietfeld
„Dinge, die bleiben sollen, müssen sich verändern“, sagt Torsten Wöhlert,
Staatssekretär für Kultur, auf einer Pressekonferenz zum Karneval der
Kulturen am Donnerstagmittag. Der Karneval der Kulturen wird in diesem Jahr
zum 24. Mal am Pfingstwochenende stattfinden. Geplant sind ein
Straßenumzug mit 4.429 Akteur*innen am 9. Juni und ein begleitendes
Straßenfest von Freitag bis Montag rund um den Blücherplatz.
Damit der Karneval mit knapp einer Million Besucher*innen auch künftig
mitten in Kreuzberg stattfinden kann, sollen erstmals Kameras an
ausgewählten Streckenabschnitten den Umzug überwachen. „Wir müssen sehen,
wo wir eventuell intervenieren müssen, das geht mit Kameras leider besser
als ohne Kameras“, sagt Nadja Mau, Leiterin des Karnevals. Die
Sicherheitslage in Berlin habe sich in den vergangenen Jahren
verschlechtert.
Bestimmte Straßen sollen als Fluchtwege gesperrt werden, darunter fallen
Teile der Zossener Straße und Nostitzstraße. Zudem wollen die
Organisator*innen für weniger Lärm und Müll sorgen. Bei Fehlverhalten
könnten einzelne Gruppen ausgeschlossen werden.
Die Grünfläche auf dem Blücherplatz soll zur „Shanti Town“, einem
Aktionscamp gegen Rassismus und Krieg, werden. In zwei Musikecken
„Hallischer Forst“ und „Liegender Teppich“ werden das gesamte Wochenende
Gesang, Performances, Zirkus und Tanzaufführungen angeboten.
Um Einigkeit zu demonstrieren, werden Veranstalter, Sponsoren und
städtische Vertreter*innen den Umzug eröffnen und mitlaufen. Berlins
Regiernder Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der Kultursenator Klaus
Lederer (Linke) werden dabei sein. Der Karneval soll bleiben, was er schon
in den letzten Jahren war: „Eine Vorsorge dafür, dass wir alle gut
miteinander leben“, sagt Mau.
24 May 2019
## AUTOREN
Joana Nietfeld
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