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# taz.de -- Joana Nietfeld lauscht den Forderungen Studierender für den Klimas…
Rund 700 Student*innen drängen sich am Dienstagnachmittag in den mit
Bannern behangenen Emil-Fischer-Hörsaal an der Humboldt-Universität (HU),
um über Forderungen zum Klimaschutz an ihrer Universität abzustimmen. Das
sei nicht immer so, die Reihen bei Vollversammlungen seien sonst leerer,
sagt eine Studentin.
Gregor Hagedorn von den Scientists for Future ist als Gast eingeladen und
spricht ein Grußwort: „So läuft unsere Politik: Die älteren Menschen werden
bedient und die jüngeren werden ignoriert. Ich kann euch nur dazu
auffordern, für eure Zukunft zu kämpfen.“
Die Student*innen sind dieser Aufforderung bereits nachgekommen und haben
ihre Anliegen formuliert: Die Universitätsleitung soll eine
Klimaschutz-Strategie entwickeln und umsetzen, der Senat ein kostenloses
Nahverkehrsticket für Schüler*innen, Student*innen und Auszubildende
bereitstellen. Die Forderungen werden diskutiert und abgestimmt. Der erste
Antrag: Atomkraft solle als Lösungsansatz zum Klimaschutz nicht gänzlich
ausgeschlossen werden. Der erwartete Protest bleibt aus. Weiter geht es mit
Forderungen nach einer fahrradfreundlicheren Stadt, ausschließlich veganem
Essen in den Mensen und einem kostengünstigen Fernverkehrsticket für
Student*innen.
Abgestimmt wird per Handzeichen. Die Änderungsvorschläge werden, bis auf
den mit der Atomkraft und dem veganen Essen, mehrheitlich angenommen. Dafür
kommen das kostenlose Nahverkehrs- und das kostengünstige
Fernverkehrsticket durch. Der Einwand einer Studentin, dass der Senat für
den Fernverkehr doch gar nicht zuständig sei, geht dann im Enthusiasmus
unter.
23 May 2019
## AUTOREN
Joana Nietfeld
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