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# taz.de -- Was fehlt …: … der ostdeutsche Basta-Kanzler
Die Ostdeutschen sind bekanntermaßen im Normalfall noch immer in vielerlei
Hinsicht gegenüber den Westdeutschen benachteiligt, wenn sie nicht zufällig
etwa Physikerin aus der Uckermark sind oder Gregor Gysi heißen. Eben jener
Gregor Gysi glaubt, [1][verriet er jetzt dem Stern], dass die ostdeutsche
Herkunft sogar über die deutsche Kanzlerschaft entscheiden kann. Gerhard
Schröder, ist sich der Linkenpolitiker sicher, wäre 1998 nicht zum
Basta-Kanzler gewählt worden, wäre er in der ehemaligen DDR aufgewachsen:
„Das hätte schon vom Typ her nicht gepasst.“
Angela Merkel hingegen habe davon profitiert, dass sie aus dem Osten kommt,
glaubt Gysi. Aber auch nur, weil ihr politischer Ziehvater Helmut Kohl es
mit der CDU-Spendenaffäre geschafft hatte, irgendwie alles, was mit der
West-CDU zu tun hatte, mehr oder weniger nachhaltig in Misskredit zu
bringen. Dabei stammt Angela Merkel ja eigentlich aus Hamburg. Insofern
muss man die Qualifikation „Physikerin aus der Uckermark“ wohl doch in
Zweifel ziehen. Gysis Gedankenspiel scheint doch etwas müßig.
Und überhaupt: Was, außer „Westdeutscher Basta-Kanzler“, hätte zu Gerhard
Schröder schon vom Typ her gepasst? Eben.
13 Mar 2019
## LINKS
[1] https://www.stern.de/politik/deutschland/gregor-gysi-im-stern---als-ossi-wa…
## AUTOREN
Tammo Kohlwes
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