Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Gutes Leben für alle?
> Der neue „Atlas der Globalisierung“ wird auch die Grenzen der
> Belastbarkeit unserer Erde erkunden
Von Stefan Mahlke
Die Menschheit steht vor der Herausforderung, für über 7 Milliarden
Menschen eine hohe Lebensqualität zu erreichen, ohne die ökologischen
Grenzen der Erde zu überschreiten. Werden diese planetary boundaries
überschritten, gefährdet das die Stabilität des Ökosystems und die
Lebensgrundlagen der Menschheit.
Forscher aus Leeds und Berlin haben einen „sicheren und gerechten“
Entwicklungsraum vermessen. Dazu quantifizieren sie den zur Erfüllung der
menschlichen Grundbedürfnisse nötigen Ressourcenverbrauch und vergleichen
ihn mit den planetaren Grenzen. Ein Ergebnis ihrer Studie: Keines der mehr
als 150 untersuchten Länder erfüllt die Grundbedürfnisse seiner
Bürger*innen auf einem global nachhaltigen Niveau . Die Niederlande zum
Beispiel erreichen alle sozialen Ziele, überschreiten aber sechs der sieben
biophysikalischen Grenzen teils beträchtlich (siehe nebenstehende Grafik).
Nahrungssicherheit sowie Zugang zu sanitären Einrichtungen und Elektrizität
können wir wahrscheinlich weltweit erreichen, ohne die planetaren Grenzen
zu überschreiten. Doch viele weitere qualitative Ziele ließen sich nur
durch massiven Ressourcenverbrauch realisieren. Mehr als die Erde leisten
kann. Im kommenden LMd-„Atlas der Globalisierung“ gehen wir auf dieses
Problem detailliert ein.
19 Jan 2019
## AUTOREN
Stefan Mahlke
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.