# taz.de -- Was fehlt…: … die Erlaubnis zur Hitzepause | |
Dass Arbeiten bei größter Hitze keine angenehme Sache ist, das konnte | |
während dieses Sommers jede*r feststellen; so auch die Mitarbeiter*innen | |
des Spielzeugherstellers „Playmobil“. Um sie zu entlasten, riefen einige | |
Mitglieder des Betriebsrates zu zehnminütigen Hitzepausen auf. | |
Nun läuft ein Rechtsverfahren gegen sie. Der „Playmobil“-Hersteller Geobra | |
Brandstätter reichte einen Antrag gegen die acht Betriebsrät*innen ein, um | |
sie aus dem Rat auszuschließen. Denn: Der Aufruf zur Arbeitsunterbrechung | |
während der Hitze sei ohne den Beschluss des Gremiums erfolgt. Das sei eine | |
schwerwiegende Pflichtverletzung und rechtfertige den Ausschluss. Brisant | |
dabei ist, dass alle Beschuldigten Mitglieder der IG Metall sind – mit der | |
der Konzern schon lange schwierige Beziehungen hat. Der Versuch einer | |
gütlichen Einigung scheiterte – das Arbeitsgericht Nürnberg will nun im | |
Januar entscheiden. Die Betroffenen weisen alle Vorwürfe als absurd zurück; | |
die IG Metall sieht eine aktive Strategie des Unternehmens, um den | |
Betriebsrat zu spalten. (dpa/taz) | |
17 Sep 2018 | |
## AUTOREN | |
Sarah Kohler | |
## ARTIKEL ZUM THEMA |