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# taz.de -- Was fehlt…: … der „Jakobsmuschelkrieg“
Seit Jahren stritten französische und britische Fischer um die
Jakobsmuscheln im Ärmelkanal. Ende August entstand daraus eine handfeste
Auseinandersetzung: Um die 40 französische Fischer taten sich zusammen und
drängten mehrere britische Boote aus ihren Jagdgründen zurück. Steine
flogen, Kutter rammten sich gegenseitig, Vorwürfe von Plünderungen kamen
auf. Verletzungen gab es nicht. Nichtsdestotrotz hielt sich sogar die
französische Marine bereit zum Eingreifen.
Der Streit brach aus Konkurrenz- und Artenschutzgründen aus. Französische
Kutter fischen zum Bestandserhalt der Jakobsmuscheln nur zwischen Anfang
Oktober und Mitte Mai. Ihre britischen Kollegen schränkten ihre Fangzeiten
dagegen nicht ein. Deswegen verteidigten die Franzosen so vehement ihre
„Nordgrenze“.
Nun kam es zu einer Einigung. Auch britische Kutter müssen sich ab jetzt an
die Fangzeiten von Jakobsmuscheln halten. Die Franzosen sind zufrieden mit
diesem „besten Ergebnis“ für beide Seiten. Auf britischer Seite stehen
Entschädigungen für die Fischer in Diskussion. Die Industrie auf der Insel
ist auch noch nicht überzeugt. Wie lange die Waffenruhe im
„Jakobsmuschelkrieg“ tatsächlich hält, hängt wohl an ihnen. (taz/afp)
7 Sep 2018
## AUTOREN
Sarah Kohler
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