# taz.de -- taz🐾sachen: Unnachahmlich gelassen | |
Der rote Teppich fürs neue Treppenhaus fehlt noch, aber der hellgraue | |
Kautschukbelag in den Fluren und Redaktionsräumen liegt schon. Im kommenden | |
Monat will die taz in ihr neues Haus in der Berliner Friedrichstraße 21 | |
ziehen. Wenn alles nach Plan geht, steigt die Einweihungsparty am 19. | |
Oktober. | |
Geschäftsführer Kalle Ruch verbreitet bei der taz-Pressekonferenz am Montag | |
auf seine unnachahmlich gelassene Art Optimismus: „Es geht der taz gut“, | |
sagt der Mann, der sich als alter Linker seit den Gründungszeiten der | |
tageszeitung vor 40 Jahren um den materiellen Unterbau kümmert. Seine | |
Statistiken zeigen: Trotz des Hausbaus und eines vielfältigen neuen | |
Online-Angebots ist die Zeitung nicht in die Miesen gerutscht. Sie will, | |
kann und wird weiter guten Journalismus machen. | |
Erst [1][am Wochenende, bei der Genossenschaftsversammlung der taz], haben | |
er und die Chefredaktion besorgten AbonnentInnen erklärt, warum sie keine | |
Angst davor haben müssen, wenn ihnen das werktäglich gedruckte Blatt | |
irgendwann abhanden kommt. Dass sie die taz am Wochenende weiter als dicke | |
Papierzeitung lesen können, unter der Woche aber womöglich auf Laptop, | |
Tablet oder Smartphone umsteigen müssen. | |
Immer wieder fragten LeserInnen, ob und warum sie denn auf das schöne | |
Rascheln beim Lesen am Frühstückstisch verzichten sollen. Die Antwort ist | |
so klar wie unvermeidlich: Eine tägliche taz zu drucken und auszuliefern | |
wird bald einfach zu teuer. Das schöne Rascheln gibt es dann wohl als | |
Wischgeräusch beim Umblättern auf dem Smartphone. (li) | |
18 Sep 2018 | |
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[1] /Bericht-der-Generalversammlung-2018/!167236/ | |
## AUTOREN | |
Jutta Lietsch | |
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