# taz.de -- die drei fragezeichen: „Nach wie vor gehören die Schuhe nicht au… | |
Bild: Läuft bei der BVG | |
Die BVG bringt einen Turnschuh mit dem Design der U-Bahn-Sitze heraus – er | |
gilt außerdem als Jahresticket | |
taz: Frau Reetz, gehen die Kontrolleure zukünftig auf die Knie, um die | |
Fahrkarten zu checken? | |
Petra Reetz: Nein. Die schauen einfach auf die Schuhe und wissen sofort | |
Bescheid. Auch der Kunde muss sich jetzt weder zum Ballettunterricht | |
anmelden noch einen Handstand machen, wenn er nach seiner Fahrkarte gefragt | |
wird. Die Sneaker sehen eindeutig aus und sind leicht zu erkennen. Die kann | |
man nicht einfach nachmachen. Es gibt genug Kennzeichen dafür, dass es sich | |
um das Original handelt. Zum Beispiel ist das gelbe BVG-Herz an der Seite | |
eingewebt und auch die Farben sind kräftig – unsere Mitarbeiter erkennen | |
den Schuh also von weitem, auch wenn er mal dreckig ist. | |
Die Sneaker haben dasselbe Design wie die Sitze. Darf ich die Füße dann | |
also auf dem Sitz ablegen? | |
Nein, und das sage ich ausdrücklich: Auch wenn es gut passt, nach wie vor | |
gehören die Schuhe nicht auf die Sitzpolster. Da bekommen Sie trotz | |
BVG-Sneaker Ärger. | |
Was mache ich bei Schnee oder bei Matsch und Minusgraden, wenn ich | |
eigentlich lieber meine Winterschuhe anlassen will? | |
Dann kaufen Sie sich eine Fahrkarte. Sie müssen die Sneaker auf jeden Fall | |
anziehen, bevor Sie in die U-Bahn steigen. Sie können sie nicht auf dem Arm | |
haben, nicht in einem Schuhkarton bei sich tragen oder irgendwie eine | |
Lasche rauslösen und die dann in die Tasche stecken. Das ist ja der Gag | |
daran – Sie müssen den Schuh tatsächlich tragen. Auch wenn es im Sommer | |
dreißig Grad hat! Allerdings gibt es nur 500 Paar, das ist nicht so | |
wahnsinnig viel. Sie können sich die Schuhe also auch einfach kaufen, in | |
Seidenpapier einwickeln und auf eine Wertsteigerung warten. Interview: | |
Raphaela Rehwald | |
Petra Reetz leitet die Pressestelle der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) | |
11 Jan 2018 | |
## AUTOREN | |
Raphaela Rehwald | |
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