# taz.de -- taz sachen: Unsere Klickmonster | |
Der größte Unterschied zwischen gedruckter Zeitung und Onlineausgabe ist, | |
dass man bei Letzterer ermitteln kann, wie oft einzelne Texte gelesen oder | |
zumindest angesehen, neudeutsch ausgedrückt: wie oft sie „geklickt“ wurden. | |
Unter der schönen Überschrift „Krawall und Remmidemmi“ hat die | |
taz.de-Kollegin Belinda Grasnick aufgeschrieben, welche fünf taz.de-Texte | |
den Titel „Klickmonster 2017“ verdienen. | |
Auf Platz eins steht demnach ganz klar Martin Kauls Bashing von Linken, die | |
sich überlegten, bei der Bundestagswahl DIE PARTEI zu wählen („Elitär, | |
bourgeois und amoralisch“). Auf Position finden sich zwei Stücke, die | |
unsere Reporterin Patricia Hecht während der G20-Proteste für den | |
taz.de-Liveblog geschrieben hat. Auf Rang drei ist Doris Akraps schriftlich | |
geführtes Interview mit unserem Kollegen Deniz Yücel gelandet, der noch | |
immer auf eine Anklage wartet (siehe dazu auch links „Die Nachricht“). Dann | |
folgt Heide Oestreichs Interview mit der Prostituierten Ilan Stephani, und | |
schließlich ein Porträt der Nazi-Aussteigerin Heidi Benneckenstein von den | |
KollegInnen Sabine am Orde und Konrad Litschko. | |
Okay, und was lernen wir daraus? Dass sich taz.de-LeserInnen nicht von | |
Hitler, Sex und Tieren locken lassen, sondern von klaren Meinungen, | |
hintergründiger Berichterstattung und Themen, die auch dann wichtig | |
bleiben, wenn andere Medien sie längst aus den Augen verloren haben. | |
Belinda Grasnicks Stück über die Klickmonster schaffte es binnen sieben | |
Tagen übrigens auf Platz 60 der Hitliste – mit immerhin 8.870 Clicks. | |
Chapeau, Kollegin! Rüdiger Rossig | |
2 Jan 2018 | |
## AUTOREN | |
Rüdiger Rossig | |
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