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# taz.de -- heute in bremen: „Literarische Interzone“
taz: Frau Černá, was ist eine literarische Interzone?
Libuše Černá: Tanger ist eine literarische Interzone, da sich in der Stadt
seit Jahren Sprachen und Kulturen vermischen und eine gemeinsame Literatur
entstehen lassen, die ihre eigene Internationalität stets zum Thema hat.
Der tschechische Fotograf David Konečný hat mit seinen Fotos versucht, die
Atmosphäre und die vielfältige literarische frankophone Kultur der Stadt
einzufangen.
globale° ist ein Festival für grenzüberschreitende Literatur. Was kann man
sich darunter vorstellen?
Wir laden seit elf Jahren Autoren und Autorinnen ein, die in mehreren
Kulturen beheimatet sind. Die Grenzüberschreitung ist also schon Teil ihrer
Biografien. Dieses Jahre haben wir Autoren und Autorinnen aus knapp 20
Ländern eingeladen.
Was unterscheidet globale° von anderen Literaturfestivals?
Wir möchten nicht nur das klassische Literaturpublikum ansprechen, sondern
junge Menschen und Studierende mit einbeziehen. Darum arbeiten wir eng mit
der Universität Bremen zusammen. Studierende schreiben Rezensionen der
Bücher unserer Gäste und führen Interviews mit den Autoren und Autorinnen.
Außerdem hat das Festival jedes Jahr einen thematischen Schwerpunkt. Dieses
Jahr ist es das Mittelmeer.
Inwiefern wird das Mittelmeer thematisiert?
Wir haben Autoren und Autorinnen aus der Mittelmeerregion eingeladen.
Außerdem stellen sich NGOs vor, die sich für die Seenotrettung Geflüchteter
im Mittelmeer einsetzen. Wir versuchen, das Thema sowohl aus politischer,
historischer, kultureller als auch aktueller Perspektive zu betrachten.
Auf welchen Programmpunkt freuen Sie sich dieses Jahr besonders?
Am 4. und 5. November finden im Theater Bremen Lesungen statt. Teil dieser
Veranstaltung ist ein Gespräch zwischen dem israelischen Autor Ron Segal
und dem aus Bremen stammenden David Safier, die sich aus der Perspektive
Holocaustüberlebender der zweiten und dritten Generation über das Buch
„Jeder Tag wie heute“ von Ron Segal austauschen werden.
Interview Paula Högermeyer
25 Oct 2017
## AUTOREN
Paula Högermeyer
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