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# taz.de -- Nischen für Eisvögel
> Bei Rahlstedt ist ein Kasernengelände zum Naturschutzgebiet geworden –
> die Panzerspuren wirken dabei sogar förderlich
Bild: Zurück zur Natur: der Höltigbaum
Ein Sonderfall ist die Nutzung der ehemaligen Kaserne Höltigbaum nahe
Rahlstedt: Neubauten sucht man hier vergebens, und auch Bagger und
Lastwagen sind nicht in Sicht. Zeitweise wurden einige der Gebäude zur
Unterkunft für Asylbewerber umfunktioniert. Ein Gebäude an der Sieker
Landstraße wird auch heute noch als Studierendenwohnheim genutzt.
Auch der auf einem Kasernengelände oft vorzufindende Steppenbewuchs ist
nirgends auszumachen. Stattdessen fällt sofort die üppige Landschaft ins
Auge, denn hier hatte die Natur deutlich länger Zeit, sich das Gelände
zurückzuholen: 1992 machte die Bundeswehr ihre Pforten dicht, bis dahin
nutzte vor allem die Panzergrenadierbrigade 17 das heutige
Naturschutzgebiet.
Das Gelände diente als Übungsplatz, und das hinterlässt auch seine Spuren:
In den Bruchkanten der alten Panzerspuren haben sich Eisvögel ihre
Nisthöhlen gegraben. Abgerissene Äste wiederum sind ein guter Nistplatz für
Nachtfalter und solche Vögel, die ihre Eier in den Bast der Bäume legen.
Überhaupt eignen sich verwilderte Kasernengelände gut für den Naturschutz,
weil die Panzerspuren wie eine künstliche Beweidung wirken und von
unzähligen Tieren genutzt werden. Das Gelände soll nach dem Willen des
Hamburger Senats als Naturschutzgebiet bestehen bleiben. Leon Kirschgens
2 Sep 2017
## AUTOREN
Leon Kirschgens
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