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# taz.de -- 5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben
> Lektionen
## 1. Seehofer mag keine Spiele
In den vergangenen Wochen war Erstaunliches von Horst Seehofer zu hören. Er
würde nach der Wahl notfalls auch mit den Grünen reden, sagte der CSU-Chef
immer wieder. Keine große Überraschung: Nun hat er seine Meinung geändert.
Die Grünen hätten seine Offenheit kräftig verspielt. Aus der Hirnforschung
weiß man, wie anstrengend es ist, außerhalb seiner gewohnten Bahnen zu
denken. Seehofer jedenfalls hat genug davon. Die Kanzlerin hingegen nicht.
Im taz-Interview sagte sie: „Ich stelle mir vor, dass die humane Gestaltung
der Globalisierung auch für die Grünen ein spannendes Thema sein kann.“ Das
mag schwammig klingen, aber immerhin: Merkel spielt weiter.
## 2. Seiner Geschichte entkommt man nicht
Es ist, zumindest während der Schulzeit, schwer, um die Weltkriege
herumzukommen. Im Alltag jedoch wird man nicht zu oft mit den Überbleibseln
dieser unrühmlichen Zeit konfrontiert. In Frankfurt am Main fand man jetzt
eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Folge: Mehr als 60.000 Menschen
müssen am Sonntag während der Entschärfung evakuiert werden. 1,8 Tonnen
schwer ist die Bombe, und sie macht sogar die Sicherheitskräfte nervös.
Entkommen kann man seiner Geschichte dann doch nicht. Auch außerhalb der
Schule.
3. Die Farc sind jetzt
eine Partei
Ihre Waffen haben die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens schon vor
Monaten abgegeben, jetzt haben die Farc auch ihren Namen geändert. Denn sie
sind seit dieser Woche keine Guerilla mehr, sondern eine Partei. „Fuerza
Alternativa Revolucionaria del Común“ nennen sie sich nun, übersetzt
„Alternative Revolutionäre Kraft der Gemeinschaft“. Zumindest die Abkürzu…
bleibt aber die alte.
## 4. Das britische Königspaar setzt auf Gendererziehung
Der Ernst des Lebens beginnt nun auch für Prinz George. Er wird am
Donnerstag seinen ersten Schultag an der Thomas’s Battersea haben. Es sind
einige Details dieses Staatsereignisses durchgesickert. Der Herzog und die
Herzogin von Cambridge werden Prinz George begleiten, bei der Ankunft in
der Schule wird er vom Leiter der Unterschule in Empfang genommen und zum
Klassenzimmer eskortiert. 20.000 Euro Schuldgeld zahlen die Eltern im Jahr.
Dafür wird George auch in Kunst, Sport, Theater und – ja – auch Ballett
unterrichtet. Geschlechtsneutrale Erziehung scheint dem Königspaar wichtig
zu sein. Ob der Kleine bald auch Babyblau gegen Rosa tauschen darf?
## 5. Eiswürfel kann man essen
Es knirscht und knackt – und schmeckt ziemlich fad. Richtig gehört,
Eiswürfel kann man auch essen. Die geschätzte Kollegin im sechsten Stock
tut das kiloweise und führt als Grund ihre Schwangerschaft an. Jetzt geht
sie in Mutterschutz und hinterlässt ein Rätsel, das noch lange im Ohr
nachklingen wird.
Linda Tutmann, Sebastian Erb
2 Sep 2017
## AUTOREN
Linda Tutmann
Sebastian Erb
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