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# taz.de -- Grüne kapieren
> deinland Hat eine sozialökologische Politik noch eine Chance? Reinhard
> Bütikofer glaubt, schon
„Die sozialökologische Politik in Europa ist am Ende? Wann hat es sie denn
überhaupt gegeben?“ – Schon vor der Diskussionsrunde wurde Reinhard
Bütikofer, Chef der Europagrünen und MdEP, am tazpresso-Stand von einer
Teilnehmerin mit dem Thema der taz.lab-Veranstaltung konfrontiert, bei der
er gleich zu Gast sein sollte.
Geleitet von Peter Unfried, taz-Chefreporter, stand die Vereinbarkeit von
sozialer und ökologischer Politik zur Diskussion. „Sozialökologische
Politik steht vor der Herausforderung, sich für Dinge einzusetzen, mit
denen sie sich vorher nur theoretisch befasste“, erklärt Bütikofer. Bisher
sei soziale gegen ökologische Politik ausgespielt worden. Jetzt habe man
erkannt, dass nicht nur über das Klima diskutiert werden, sondern der
Mensch im Zentrum stehen solle. Genauer: eine umweltschädigende Industrie,
wie die Herstellung von Dieselmotoren, solle zwar abgeschafft werden,
passiere dies aber zu plötzlich, würden viele Arbeitsplätze verlorengehen.
Dies soll verhindert werden, indem ein gerechter Übergang vollzogen werde.
Peter Unfried reicht dies nicht: „Finden Sie, dass Winfried Kretschmann,
der amtierende Ministerpräsident von Baden-Württemberg, das Ende oder der
Anfang der sozialökologischen Politik ist?“ Bütikofer äußerte, dass mit
Kretschmann die Grünen in die dritte Phase ihrer Geschichte eingetreten
seien. Die erste Phase sei „große Fragen“, die zweite „etwas beitragen�…
die dritte Phase „eine Volks-und Orientierungspartei sein“.
„Es geht für andere Grüne darum, Kretschmann zu kapieren, nicht zu
kopieren.“ Kretschmann sei erfolgreich, weil er Politik für
Baden-Württemberg mache, in Kreuzberg würde er mit der gleichen Politik
vielleicht nicht so viele Stimmen erhalten. Dies sei die Erkenntnis, die
die Grünen daraus ziehen müssten. Daryna Sterina
2 May 2017
## AUTOREN
Daryna Sterina
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