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# taz.de -- „Die offizielle Version scheint mir unmöglich“
> VERSCHWÖRUNGSFORSCHER
taz: Matthias, du hast mehrfach über die Anschläge des 11. September
geschrieben. Wer war denn nun schuld?
Matthias Bröckers: Keine Ahnung. Die Forderung in allen drei Büchern
lautet: Dieser Fall muss endlich genau und juristisch einwandfrei
untersucht werden. Das ist bis heute nicht passiert. Auf jeden Fall waren
es nicht Usama und 19 Studenten mit Teppichmessern ganz alleine. Das ist ja
die offizielle Version, dass diese 19 Typen, gesteuert aus einer Höhle in
Afghanistan, ohne dass jemand was davon mitbekommen hat, diese Tat
ausführen konnten. Das scheint mir schlechterdings unmöglich.
Warum?
Weil 19 Studenten nicht dafür sorgen können, dass die Luftabwehr
zweieinhalb Stunden lang nicht funktioniert. Wir haben in dem Buch 49
Kapitel. Jedes davon würde in einem normalen juristischen Verfahren sofort
zu einer Neuaufnahme führen.
Was spricht dafür, dass die Luftabwehr nicht funktioniert hat?
Dass in das bestgesicherte Gebäude der Welt, das Pentagon, ein Flugzeug
reingeflogen sein soll, was vorher fast zwei Stunden völlig unbehelligt
durch den Luftraum schippern konnte. Und dass keinerlei Kameras auf dem
Pentagon diesen Flug festgehalten haben.
Gab es nicht moralische Bedenken, ein voll besetztes Passagierflugzeug
abzuschießen?
Es war ja noch nicht mal ein Abfangjäger in der Nähe, der es hätte
abschießen können.
Woher weißt Du das?
Das ist alles belegt.
Wo?
Ich habe die Daten nicht im Kopf. Ein Grund dafür, dass das nicht
passierte, ist, dass an diesem Morgen Manöver der Luftwaffe und der
Geheimdienste stattgefunden haben. Und diese War Games haben genau das
simuliert, was dann tatsächlich geschehen ist, nämlich die Entführung von
Flugzeugen. Laut dem veröffentlichen Funkverkehr wussten die Fluglotsen
nicht mehr, was sie da auf dem Schirm hatten: das Manöver oder das echte
Bild.
Auch bei deinem jüngsten Buch bleiben Fragen offen …
Ich habe noch nie eine Theorie gehabt, seit 15 Jahren nicht. Aber wir haben
am Ende jedes Kapitels Dokumente und Zeugen genannt, die veröffentlicht
oder vorgeladen werden müssten.
Hat das nicht die Untersuchungskommission besorgt?
Selbst der Kronzeuge, Khaled Scheich Mohammed, durfte von der Kommission
nicht befragt werden. Die haben nur Protokolle von den
Waterbording-Sitzungen bekommen. Mit einer forensischen Untersuchung hat
das nichts zu tun. INTERVIEW: KNÖ
24 Sep 2016
## AUTOREN
Gernot Knoedler
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