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# taz.de -- Amelie Preyhs freut sich auf neue Kinosessel am Ku’damm: Im Weste…
Das klingt ja fast nach Happy End: Sollte das Kinosterben nur eine Legende
sein? Nachdem in den letzten Jahrzehnten viele Kinos in der City West dem
zahlungskräftigeren Einzelhandel weichen mussten, entsteht dort nun ein
neues!
Die Yorck-Gruppe, der in Berlin zwölf – sagen wir es ruhig –
Lichtspielhäuser gehören, will zwischen Hardenbergstraße und Kantstraße ein
neues Kino mit mehreren Sälen bauen, wie Geschäftsführer Christian Bräuer
bestätigt. Schon im kommenden Jahr soll es eröffnen.
Bereits seit der unfreiwilligen Schließung des Kinos Broadway 2011, das
auch zur Yorck-Gruppe gehörte, habe man nach einem neuen Standort gesucht.
Denn die Schließungen vieler Kinos am Ku’damm seien nicht etwa einem
fehlendem Umsatz geschuldet gewesen, sagt Bräuer. Man habe schlicht nicht
mit dem Einzelhandel mithalten können, der deutlich höhere Mieten zahle –
vor allem Häuser mit nur einem oder wenigen Sälen hätten da das Nachsehen.
Doch generell scheint Kino wieder angesagt zu sein. Bereits seit einiger
Zeit beobachte man erleichtert, dass das sogenannte Kinosterben überwunden
sei, berichtet Thomas Schulz von der Filmförderungsanstalt. Immer mehr
kleine Programmkinos entstünden über die Stadt verteilt. Diese Wende
verdanke man der Digitalisierung, wodurch es deutlich preiswerter wurde,
Filme zu bekommen. Die Zukunft sei eben doch nicht nur die
Online-Videothek, meint Bräuer.
Die kleinen Programmkinos müssten sich auch nicht von dem neuen Kino
bedroht fühlen, so Schulz. Selbst in einem überschaubaren Gebiet wie am
Ku’damm könnten viele Häuser nebeneinander existieren. Kino, das sei ja
nicht nur das Programm, sondern auch der Service, der in den kleinen Kinos
häufig mit viel Liebe betrieben werde.
Da kann man sich doch beruhigt im Kinosessel zurücklehnen.
6 Aug 2016
## AUTOREN
Amelie Preyhs
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