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# taz.de -- Was fehlt …: … die Panik
Zieht ein maskierter Räuber bei einem Überfall eine Waffe, drückt er in den
seltensten Fällen wirklich ab. Wirksamer als Munition ist die schiere
Todesangst, die auch Said Ahmed, ein Kioskbesitzer aus Neuseeland, am
Samstag hätte ereilen können. Ein Mann in schwarzem Kapuzenpulli stürmte
seinen Laden in Christchurch mit einer Pistole. Der gebürtige Ägypter
schlug den Räuber aber heldenhaft in die Flucht: Ohne Martial Arts oder
Pfefferspay. Sondern mit einem Psychotrick.
„Der Mann wollte mir Angst einjagen, aber ich hatte keine Angst“, beschrieb
Said Ahmed dem Guardian [1][das simple Prinzip]. Der Kioskbesitzer hat
einfach weitergelächelt – und den Räuber getrost ignoriert. In aller
Seelenruhe tütet er das Chicken Souvlaci für einen Kunden ein. Während
Ahmed dessen Bestellung über den Tresen reicht, tritt der maskierte Räuber
zur Seite und senkt vedutzt seine Pistole. Der Kioskchef lässt ihn einfach
alleine stehen, verschwindet gemächlichen Schrittes in die Küche, woraufhin
der bewaffnete Mann, sichtlich irritiert, die Flucht ergreift. In Ägypten
habe er 20 Jahre lang wahre Schurken erlebt, kommentiert Ahmed das
[2][Überwachungsvideo], das den fehlgeschlagenen Überfall zeigt. Halbstarke
aus Christchurch könnten da nicht mithalten.
12 Jul 2016
## LINKS
[1] https://www.theguardian.com/world/video/2016/jul/12/takeaway-owner-ignores-…
[2] https://www.theguardian.com/world/video/2016/jul/12/takeaway-owner-ignores-…
## AUTOREN
Michael Gruber
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