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# taz.de -- portrait: Die vergessliche Trump-Tochter
Bild: Ivanka Trump, Unternehmerin und Exmodel
American wife, mother and entrepreneur“: So stellt Ivanka Marie Trump die
Reihenfolge ihrer Prioritäten auf ihrem Instagram-Account vor. Ihre
derzeitige Funktion als Helferin im Wahlkampf ihres Vaters Donald Trump
findet dort keine Erwähnung. Dabei verbrachte die 34-Jährige die
vergangenen Monate unter anderem damit, mehr als ein Dutzend Videos bei
YouTube zu posten, in denen sie den US-Republikanern erklärt, wie man sich
für die Vorwahlen registriert.
Umso peinlicher, dass sowohl sie als auch ihr 32-jähriger Bruder Eric Trump
es versäumt haben, sich selbst für die Vorwahlen in ihrem Heimatstaat New
York am 19. April anzumelden. Sie können somit nicht für den eigenen Vater
stimmen. Die Frist ist bereits im Oktober 2015 abgelaufen. „Sie fühlen sich
sehr, sehr schuldig“, sagte Donald Trump dem Fernsehsender Fox News.
Ein schwerer Imageschaden für die Frau, die bislang als Mustertochter galt:
Die Absolventin der Elite-Business-School Wharton und Vizepräsidentin der
Immobilienabteilung des Trump-Konzerns ist nicht nur eine erfolgreiche
Geschäftsfrau. Sie ist auch Mode- und Schmuckdesignerin, dreifache Mutter
und ein ehemaliges Model.
Schon als Kind war Ivanka Trump in den Medien präsent: unter anderem in der
Dokumentation „Born Rich“, in der sie ihren Alltag als eines der reichsten
Kinder der Vereinigten Staaten schildert. Sie trat außerdem in der
Fernsehserie ihres Vaters „The Apprentice“ auf und in der weltweit
beliebten Serie „Gossip Girl“ an der Seite ihres Mannes Jared Kushner, für
den sie zum Judentum konvertierte.
Im Wahlkampf wird Ivanka Trump die Aufgabe zugeschrieben, die weiblichen
Wähler der USA für ihren Vater zu mobilisieren. Kein einfacher Job, wenn
der Vater in ebenso regelmäßigen wie kurzen Intervallen frauenfeindliche
Aussagen macht.
Erst kürzlich wetterte er außerdem gegen amerikanische Unternehmer, die im
Ausland produzieren. Danach kam heraus, dass seine Tochter die Schals ihrer
Modelinie „Ivanka Trump“ in China herstellen lässt. Ganz gemäß ihrer
Aussage in einem Forbes-Interview 2013 : „Ich unterstütze meinen Vater,
aber ich stimme nicht immer allem zu, was er sagt.“ Morgane Llanque
13 Apr 2016
## AUTOREN
Morgane Llanque
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