# taz.de -- Die drei Fragezeichen: "Vielleicht nur einzelne Knochen" | |
1943 starb der russische Komponist Sergei Rachmaninow in den USA und wurde | |
nahe New York beigesetzt. Jetzt fordert der russische Kulturminister | |
Wladimir Medinski die Überreste ein. | |
taz: Herr Quandt, würde sich eine Ausgrabung der Gebeine lohnen? | |
Jürgen Quandt: Man könnte schon damit rechnen, ein vollständiges Skelett | |
vorzufinden. Wenn an derselben Stelle vorher schon andere beigesetzt | |
wurden, könnte es schwierig werden. Zudem kann es passieren, dass man nur | |
noch einzelne Knochen vorfindet. | |
Wie läuft so eine Ausgrabung ab? | |
Das Grab wird zuerst mit einem Bagger freigeschaufelt. Per Hand werden die | |
Überreste des Verstorbenen dann geborgen und in eine Gebeinkiste gelegt und | |
schließlich umgebettet. | |
Wie ist denn die Umbettung in Deutschland geregelt? | |
Bei uns in Berlin muss zuerst ein schriftlicher Antrag eines Berechtigten | |
gestellt werden, über den die Friedhofsverwaltung dann entscheidet. Unser | |
Friedhofsverband geht jedoch eher restriktiv mit Anfragen um. | |
Viviane Schilling | |
Jürgen Quandt, 71, ist Pfarrer und Geschäftsführer des Ev. | |
Friedhofsverbands Berlin-Stadtmitte. | |
9 Feb 2016 | |
## AUTOREN | |
Viviane Schilling | |
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