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# taz.de -- DIE KRITIK: Das bin ich vor dem … aahrghh … |
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Was sagt uns das? Selfies sind gefährlicher als Haie. Daher: Finger weg. |
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Laut BBC starben 2015 mehr Menschen bei dem Versuch, ein Selfie zu machen, |
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als bei Hai-Angriffen. Zwölf Leben raffte die Jagd nach dem möglichst |
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perfekten Selbstporträt mit dem Handy bereits dahin. Beim Tête-à-Tête mit |
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dem weißen Raubfisch hingegen starben nur acht Menschen. |
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Nun schaffen es die Selfie-Opfer immerhin, mit einem Lächeln aus dem Leben |
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zu scheiden, besser: zu fallen. Die meisten stolperten nämlich rückwärts |
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grinsend in den Tod – so wie jetzt auch der jüngst bekannt gewordene Fall: |
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Ein 66-Jähriger Tourist aus Japan stürzte die Treppen des Taj Mahal |
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hinunter, als er versuchte, ein Erinnerungsfoto von sich mit Tempel zu |
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schießen. Schon letztes Jahr hörte man von einem polnischen Ehepaar, das |
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vor den Augen seiner Kinder von einem 140 Meter hohen Felsen in Portugal |
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stürzte. Ihre letzte Handlung: ein Selfie. |
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Absurd ist das, weil der Selfie-Stick, professionell eingesetzt, wohl Leben |
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retten könnte. Denn die Vogelperspektive zeigt – anders als das |
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Selbstporträt mit ausgestrecktem Arm – eigentlich einen ordentlichen |
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Ausschnitt von dem, was sich hinter einem befindet. Ein Abgrund zum |
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Beispiel. Oder ein Hai. tak |
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23 Sep 2015 |
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## AUTOREN |
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Tatjana Kennedy |
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