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# taz.de -- Was fehlt ...: ... die Karte mit dem Pornostar
Zack, weg. Innerhalb von gut vier Stunden waren in Taiwan 15.000
Geldkarten, auf dem ein Bild der 27-jährigen Yui Hatano abgebildet ist,
ausverkauft. Sie ist eine japanische Porno-Schauspielerin und auch in
Taiwan sehr bekannt. Örtliche Medien berichteten, sie wolle mit der Aktion
das Spendenvorhaben des Karten-Unternehmens EasyCard Corp. für wohltätige
Zwecke unterstützen. Erlöse der umgerechnet 13,50 Euro wertvollen Karte
sollen gespendet werden.
Kritiker hatten moniert, die Bilder würden Frauen diskriminieren und eine
unangemessene Botschaft an Kinder senden. Viele Geschäfte lehnten es im
Vorfeld ab, die Karten zu verkaufen. Und auch der Bürgermeister von Taipeh,
Ko Wen-Je, dessen Regierung zu 40 Prozent an dem Magnetstreifenunternehmen
beteiligt ist, hatte gebeten, einen „offenen Verkauf“ der Karten zu
vermeiden, wie ein Stadtsprecher mitteilte. So beschloss das Unternehmen,
sie nur über eine Hotline zu verkaufen.
Einige sehen die Karten-Aktion entspannter: Eine Metro-Fahrerin sagte: „Es
ist eine Verehrung der Kultur, genauso wie wenn man jung ist und Karten mit
Cartoon-Stars wie Doraemon (japanische Comicfigur) sammelt.“ Kulturelle
Symbole aus Japan tauchen in Taiwan häufig in Kinderbüchern und auf
Artikeln wie Bürobedarf oder Kästen für Smartphones auf. Rund drei
Millionen Taiwanesen reisten im vergangenen Jahr nach Japan. Taiwan ist
somit für Japan die Nummer eins im Tourismus. Taiwan war fünf Jahrzehnte
bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs japanische Kolonie. (ap/taz)
1 Sep 2015
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