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# taz.de -- heute in Bremen: „Nicht selbst anpflanzen“
> NATUR Der Nabu zeigt auf einem Gang durchs Gelände, wie man essbare
> Wildpflanzen findet
taz: Frau Siegert, welche Wildpflanzen kann man essen?
Annette Siegert: Eine ganze Menge! Gänseblümchen und Beeren sind ja noch
einigermaßen bekannt – aber auch Veilchen oder Klee sind gut essbar. Das
wollen wir den Leuten morgen zeigen: Dass sie nicht alles selbst anpflanzen
müssen, sondern auch zwischendurch beim Waldspaziergang naschen können. Wir
erklären auch, welche Pflanzen giftig sind und wie man sie von den
genießbaren unterscheiden kann.
Darf man denn einfach jeden Park leer pflücken?
Grundsätzlich ist es erlaubt, sich in der freien Natur mit
haushaltsüblichen Mengen einzudecken. Bei Parks, wie dem Bürgerpark, geht
das aber nicht so ohne Weiteres. Da sollte man sich beim jeweiligen
Parkverein erkunden. In privaten Gärten sollte man natürlich auch nicht
pflücken. Vom Sammeln direkt an der Straße würde ich auch abraten. Nicht,
weil es verboten wäre, sondern weil die Pflanzen durch Abgase belastet sein
können. Auch auf Äckern ist das problematisch, solange es sich nicht um
ökologische Betriebe handelt. Am besten pflückt man im Wald – oder
natürlich im eigenen Garten.
Das Gelände, auf dem der Rundgang stattfindet, hat der Nabu gerade erst
geerbt. Was hat sich seit dem getan?
Es ist sehr viel passiert! Wir haben uns hier gut eingelebt. Wir haben hier
inzwischen Schafe, Esel und Küken von der Dreptefarm, die zwischenzeitlich
bei uns leben. Ein großer Teich wurde angelegt, der durch den Regen auch
gut gefüllt ist. Wir pflanzen auch Kartoffeln, Weizen und Tomaten an. Eine
Fläche mit Lebensbäumen mussten wir roden. Diesen Teil forsten wir gerade
wieder auf, um die Bäume gegen ökologisch wertvollere auszutauschen.
Wie geht es danach weiter?
Die Tiere bei uns sind hier ja noch nicht durchgehend, weil die Farmen noch
gebaut werden müssen. Wir wollen das Gehege für die Esel bis Ende dieses
Jahres fertigstellen. Außerdem muss unsere Geschäftsstelle – unsere Büros
und der Laden – unbedingt gedämmt werden. Sonst frieren wir hier im Winter.
Weitere Seminarräume wollen wir auch bauen, aber das wird sich noch etwas
ziehen. Absprachen mit dem Bauamt dauern ja immer ein wenig. Aber wir haben
ganz schön was in der Pipeline. INTERVIEW: Thomas Kreutz
18 Uhr, Nabu-Bremen, Vahrer Feldweg 185
5 Aug 2015
## AUTOREN
Thomas Kreutz
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