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# taz.de -- Grüne Jugend in der Kritik
> Iran Parteipromis rügen den außenpolitischen Kurs der Parteijugend
BERLIN taz | Während Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel kurz nach der
Einigung im Atomstreit am Sonntag in den Iran aufbrach, krachte es heftig
bei den Grünen. Auslöser war eine Demo der Initiative „Stop the Bomb“ vor
dem Wirtschaftsministerium, zu der auch die Grüne Jugend mobilisiert hatte.
Slogan: „Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime“.
Die Aktion stieß auf Protest bei namhaften Grünen – darunter
Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, Außenpolitiker Omid Nouripour und
Bundesgeschäftsführer Michael Kellner. In einem offenen Brief kritisieren
sie, der Parteinachwuchs fördere „undifferenzierte und
konfliktverschärfende Positionen“. „Stop the Bomb“ sei als politischer
Partner ungeeignet. „Was ist aus dieser Grünen Jugend geworden, wenn sie
sich jetzt Gruppen anschließt, die einseitige und interessengeleitete
Polemik betreiben?“ Der Grüne-Jugend-Sprecher Erik Marquardt zeigte sich
„überrascht“ über die harsche Kritik – schließlich arbeiteten die Grü…
selbst oft mit Initiativen zusammen, deren Positionen sie zum Teil
ablehnten.
Seine Kochefin Theresa Kalmer warf Gabriel vor, sich um Geschäfte mit dem
Iran zu bemühen, statt die Menschenrechtsverletzungen dort anzuprangern.
Astrid Geisler
20 Jul 2015
## AUTOREN
Astrid Geisler
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