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# taz.de -- heute in Bremen: „Wie Detektive vorgehen“
> LERNEN Auf dem Stadtforscher-Kongress der Uni Bremen stellen SchülerInnen
> ihre Projekte vor
taz: Herr Sachse, was ist der Stadtforscher-Kongress der Uni Bremen?
Burkhard Sachse: Über 250 SchülerInnen aus acht bremischen Schulen werden
ihre Forschungsprojekte präsentieren. Fünf Monate lang haben sie sich mit
dem Motto „Bremens Zukunft gemeinsam gestalten“ auseinandergesetzt. Sie
sollen sich an aktuellen gesellschaftlichen Debatten beteiligen und sich
positionieren.
Wie lief die Forschungsphase ab?
Im Februar gab es eine Auftaktveranstaltung für die SchülerInnen, bei der
wir zum Leitthema passende Akteure eingeladen haben, zum Beispiel Parteien
und Flüchtlingsorganisationen. Danach hat sich jede beteiligte Klasse für
eine eigene Fragestellung entschieden.
Sind die SchülerInnen dann auf sich allein gestellt?
Nein, neben der Betreuung durch ihre Lehrer helfen den Jugendlichen vor
allem eigens dazu geschulte Lehramtsstudierende der Uni Bremen. Wir bieten
außerdem inhaltliche und methodische Workshops an, in denen wir zeigen, wie
man Zeitzeugen interviewt oder mit Bildquellen arbeitet.
Ein paar Beispiele für Projekte, bitte.
Wir haben ein buntes Spektrum: Wie entsteht Kriminalität? Wie wird sich das
Leben für Alleinerziehende entwickeln? Wird Achim ein Altersheim? Ein
Top-Thema waren in diesem Jahr aber Flüchtlinge.
Mit welchen Ergebnissen rechnen Sie?
Neben Plakaten und Präsentationen gab es in den letzten Jahren auch
Filmbeiträge, szenische Aufführungen und sogar eine nachgebaute
Bunker-Anlage.
Was lernen die SchülerInnen?
Anders als im Schulunterricht arbeiten die Jugendlichen hier langfristig
zusammen an einem Projekt. Deshalb haben sie oft Probleme mit dem
Zeitmanagement und dem Verteilen von Verantwortung. Beim forschenden Lernen
müssen sie wie Detektive vorgehen. Ab und zu entsteht da natürlich Frust.
Am Ende sind sie aber sehr stolz, das fertige Projekt zu präsentieren.
INTERVIEW: VINCENT BUSS
9.30 Uhr, GW2, Uni Bremen
7 Jul 2015
## AUTOREN
Vincent Buss
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