# taz.de -- die wahrheit: Hinterziehen im Zumwinkel | |
> Heute pack ich, morgen stau ich/ übermorgen bring ich dich gen West... | |
in ein Land, wo, drauf vertrau ich, | |
deine Ruh sich finden lässt. | |
Dort im Westen träumt ein Plätzchen, | |
dort im Westen liecht n Stein. | |
Dort versteck ich dich, mein Schätzchen, | |
du bleibst gänzlich mein. | |
Du, geliebte Postchefs-Rente! | |
Giftger Neid des Heimatlands | |
fordert stets von dir Prozente. | |
Doch ich will dich ganz. | |
Dort im Westen wogt Hibiskus, | |
Mohn betört dort und Jasmin. | |
Dort hindurchsehn kann kein Fiskus. | |
Dorthin lass uns hinterziehn! | |
Hopfen, Gerste, Malz und Dinkel, | |
Gott erhalt uns, was vertuscht! | |
Und ich geh so lang zum Winkel, | |
bis der Richter kuscht. | |
Bis ich überübermorgen | |
dich, Komplett-Betrag, ernt! | |
Und einstweiln ruh ohne Sorgen - | |
postlagernd. | |
6 Mar 2008 | |
## AUTOREN | |
Martin Betz | |
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