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# taz.de -- Studie über Schüler im Internet: Lieber Surfen als Glotzen
> Das Internet wird für Kinder immer wichtiger - für viele schon wichtiger
> als Fernsehen. Bisher überwiegen allerdings passive Tätigkeiten im Netz.
Bild: Internet kills the video-star.
BERLIN taz Das Internet erreicht die Grundschüler. Inzwischen gehen schon
viele Achtjährige regelmäßig ins Internet. geben.Bei gut einem Viertel
aller befragten Schüler zwischen 8 und 14 ist das Netz inzwischen beliebter
als Fernsehen. Das ergab eine Umfrage von iconkids & youth im Auftrag von
Super RTL.
Das Institut befragte 452 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren
über die Rolle des Web 2.0 innerhalb ihres Medienkonsums. Dabei fällt auf,
dass insbesondere die jüngeren Internetfans lieber konsumieren, als sich an
Chats oder Communities zu beteiligen.
Immerhin jedes dritte Kind surft bereits mehrmals pro Woche, jedes Fünfte
sogar jeden oder fast jeden Tag. Dabei gab es keinen Unterschied zwischen
Jungen und Mädchen."Sehr wichtig" ist den Kindern nach eigenen Angaben
dabei auch die Pflege realer, sozialer Kontakte im Netz.
Eindeutig ist: Je älter die Kinder, desto wichtiger wird das Internet.
Viele würden es auch auf die viel zitierte "einsame Insel" mitnehmen
wollen. Denn "da hat man alles zusammen", wie ein Testkind erzählt. Die
ganz Kleinen denken derweil beim Reisegepäck immer noch eher an Zeitungen,
Fernseher oder Handy.
Teilt man die Testgruppe zu gleichen Teilen auf in die 8-11jährigen und die
12-14jährigen, dann zeigt sich, dass die Älteren dreimal so häufig zu den
intensiven Netznutzern gehören. Sie schauen nicht bloß Clips, sondern
schreiben Emails, suchen Informationen für die Schule oder spielen im Netz.
Das jetzt häufiger im Internet gesurft wird, heißt aber noch lange nicht,
dass die Kinder wirklich aktiver sind als beim Fernsehen: Der Konsum von
Videos oder Blogs online überwiegt, selbst produzierte Inhalte der Kinder
findet man selten, da die Angst vor einer Blamage zu groß sei. Auch an
einer eigenen Website basteln nur zehn Prozent.
Auch nach illegale Downloads wurden die Kinder befragt. Dabei kam heraus,
dass die Kinder nur selten Material aus dem Netz laden. Sie konsumieren
Videos und Musik lieber gleich online.
29 May 2008
## AUTOREN
Susanne Storath
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