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# taz.de -- Nomaden- und Berberspektakel: Fest der Kamele
> Hinter Douz beginnt die tunesische Wüste. Und jeden Winter kurz vor der
> Jahreswende, dieses Mal vom 25. bis 28. Dezember, flirrt Douz
Bild: Gleich geht's los ...
Männer in Djelabas, junge Frauen in bunten Trachten, alte in schwarzen
Umhängen und jede Menge Kinder schieben sich durch die Gassen. Eselskarren,
Pick-ups, Jeeps, Fahrräder, Pferde und Kamele stehen im Stau. Alle streben
in die Freiluftarena, aufgebaut im Wüstensand vor der großen Düne. Auf den
Zuschauerrängen drangvolle Enge.
Das internationale Sahara-Festival in Douz ist in ganz Nordafrika berühmt.
Seine Ursprünge gehen zurück bis ins Jahr 1910, als die Mherazig-Stämme aus
der Umgebung von Douz zum ersten Mal einen Kamelmarathon organisierten.
Seitdem wurde jährlich das "Fest der Kamele" gefeiert. Seit 1967 findet es
in seiner heutigen Form statt, mit Wettkämpfen, Tanz, Musik. Es ist ein
folkloristisches Fest, zu dem auch Touristen aus Frankreich, England,
Spanien und Deutschland angereist kommen. Aber es soll vor allem den
Tunesiern selbst, aber auch den Bewohnern aus allen Teilen des Maghreb die
alten Traditionen der Berber, Beduinen und Nomaden wieder nahebringen.
Weiße Rennkamele rasen um die Wette, angetrieben von Jockeys mit wehendem
Turban aus Tunesien, Libyen, Syrien und Ägypten. Da tanzen Männer in
Pluderhosen auf einem Bein, spielen Flötenspieler und Trommler auf,
balanciert ein Akrobat mindestens ein Dutzend Tontöpfe auf seinem Kopf und
dreht sich selbst dabei wie ein Derwisch.
Da preschen Reiter auf Araberhengsten vorbei, springen dabei in den
Kopfstand, setzen sich rücklings auf den Sattel. Da hetzen Windhunde ein
Kaninchen, das sofort Haken schlägt und es tatsächlich schafft, ohne
Blessuren in die Wüste zu entschwinden. Nomadenromantik. Unbedingt
sehenswert! NICOLE SCHMIDT
[1][www.tunesien.info]
6 Nov 2008
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Reiseland Tunesien
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